Eine Katze hatte sich in die Halle von Gizeh verirrt. Dagegen war es keine Überraschung, dass zwei der drei Spieler der SG Flensburg-Handewitt in der Startformation standen. Torbjørn Bergerud war ein wichtiger Rückhalt und erreichte im Kasten eine Quote von 34 Prozent. Magnus Jøndal zeigte bei seinen Würfen vom linken Flügel stoische Ruhe und brachte seine Farben beim 6:5 erstmals in Führung. Gegen die kecken Eidgenossen griff Gøran Søgard nach einer Viertelstunde ein. Nach einem beidbeinigen Absprung hämmerte er den Ball zum 10:7 in die Maschen. Zur Pause hieß es 17:13. Nach dem Seitenwechsel legte Magnus Jøndal nach, Torbjørn Bergerud hielt, und Gøran Søgard erhöhte auf 20:14. Das Rückraumass war sehr zielstrebig, ließ sich nach einem erfolgreichen Wurf erst vom Tornetz stoppen und markierte insgesamt sechs Treffer. Magnus Jøndal durfte vier Mal über ein eigenes Erfolgserlebnis jubeln – und letztendlich über einen 31:25-Sieg.
Souveräner schwedischer Sieg
Am Freitag verzeichnete Hampus Wanne einen Gala-Auftritt, diesmal durfte er nur 27 Sekunden mitwirken. Sein Modus war auf „Pause“ programmiert, die Siebenmeter sollte er aber werfen. Doch schon der erste brachte nichts ein. Nur gut, dass diese Fahrkarte nicht wehtat. Die Schweden setzten sich gegen die Südamerikaner schnell ab. Jim Gottfridsson eröffnete den Torreigen und brach im ersten Durchgang drei weitere Male durch die chilenische Abwehr. Zur Pause stand es nur 20:16, da die Abwehr der Skandinavier nicht immer den sichersten Eindruck machte. Nach dem Seitenwechsel bekam auch Jim Gottfridsson weitaus mehr schöpferische Pausen. Das Drei-Kronen-Team hatte auch ohne den Regisseur keine Probleme, einen 41:26-Kantersieg einzufahren.