Nordlicht gegen Südlicht

- SG empfängt Sonntag HBW Balingen-Weilstetten

Nach dem Sieg in der Nachholpartie gegen Leipzig geht es für die SG Flensburg-Handewitt am Sonntag um 16.30 Uhr mit Spieltag Nummer neun weiter. In der Campushalle kommt es zum Duell zwischen Nord- und Südlicht der LIQUI MOLY HBL. Die SG freut sich auf den HBW Balingen-Weilstetten.

Die Vorfreude auf das nächste Heimspiel ist beim SG Clan merklich zu spüren. Da spielt natürlich der Reiz, vor gut 6000 Fans aufzulaufen, eine große Rolle. Aber auch die gute Leistung vom Mittwoch war gewiss kein Dämpfer der guten Laune. An der allgemeinen Voraussetzung hat sich aber gar nichts verändert, findet Nicolej Krickau. „Wir haben die gleiche Aufgabe wie vor dem Spiel gegen Leipzig: Wir wollen gewinnen“, betont der SG Coach. „Wir müssen dafür arbeiten und gut vorbereit sein, um wieder eine gute Leistung abrufen zu können.“ Der Däne hat sich die letzten Spiele des HBW Balingen-Weilstetten angeschaut. Erfahrungswerte aus der letzten Saison gibt es nicht. Die Süddeutschen sind Aufsteiger und gastierten letztmals im März 2022 in der „Hölle Nord“. Die SG siegte damals mit 35:21. Und das vor nur 2522 Zuschauern – es herrschten noch die Auflagen der Corona-Pandemie. Jetzt wird alles anders sein. „Unser Fundament muss die Abwehr sein“, weiß Nicolej Krickau. „Wenn wir da gut stehen, dann können wir Gegenstoße laufen.“

Fokus nur auf Balingen
Die „Gallier“ von der Schwäbischen Alb bringen einen Akteur mit, der eine SG Vergangenheit besitzt. „Ich wollte endlich mal wieder nach Flensburg kommen“, verrät Leo Prantner. Der Rechtsaußen aus dem italienischen Südtirol stand in der Serie 2018/19 im Kader der A-Jugend der SG. Nach der Rückkehr nach Meran und zwei Jahren im spanischen Cuenca landete er in Balingen. „Die Bundesliga war schon mein Kindheitstraum“, sagt Leo Prantner. Nun freut er sich auf ein Wiedersehen mit einigen bekannten Gesichtern in Flensburg. Bei den Profis ist weiterhin unklar, ob Jim Gottfridsson und Kay Smits mitwirken können. Der Niederländer war am Mittwoch immerhin in der Campushalle. Übrigens muss die SG am kommenden Dienstag schon wieder in der Campushalle ran – dann gegen die Kadetten Schaffhausen in der EHF European League. Es sind nur 50 Stunden vom Abpfiff der einen bis zum Anpfiff der nächsten Partie. „Das darf am Sonntag keine Bedeutung besitzen“, fordert Nicolej Krickau. „Unser Fokus gilt nur Balingen.“