„Noch nie so eine Atmosphäre erlebt“

- Die Stimmen zum Spitzenspiel gegen Berlin

Da war mal wieder richtig Stimmung unter dem Hallendach, während sich die SG Flensburg-Handewitt und die Füchse Berlin eine hochkarätige Parier lieferten. Die O-Töne.

Maik Machulla, SG Coach: „Beide Teams boten einen sehr attraktiven Handball mit viel Tempo und Intensität. Zuhause wollen wir unbedingt gewinnen, deshalb können wir mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein. Die Halle und unsere Fans trugen die Mannschaft. Dennoch merkte man in der ersten Hälfte, dass uns das Fehlen von Simon Hald wehtat. Berlin machte viel Druck und ließ uns kaum in die 6:0-Abwehr kommen. Man sah früh, dass dieses Spiel ein richtiges Brett werden würde. In der zweiten Halbzeit zeigte meine Mannschaft ihre Qualität. Fünf Minuten vor Schluss hatte ich das Gefühl, dass wir gewinnen würden. Der Wurf von Johannes Golla an den Pfosten und an die Latte war extrem teuer. Anton Lindskog hatte das Vertrauen der Mannschaft, musste aber etwas Lehrgeld zahlen. Er konnte zuletzt nicht voll trainieren und traf nun gleich auf Mathias Gidsel, der sehr viel Unruhe produzierte. Wir haben nun erst einmal ein freies Wochenende, dann werden wir an unserer Abwehr arbeiten.“

Jaron Siewert, Füchse-Trainer: „Ich weiß gar nicht genau, ob ich dem Gegner gratulieren soll. In jedem Fall war es eine Top-Begegnung, beide Mannschaften ließen alles auf der Platte. Bis zum Ende war es ein enges Ding. In der zweiten Halbzeit hatten wir fünf, sechs Minuten, in denen wir nicht auf den Punkt spielten, einige technische Fehler machten und Flensburg zu leicht zurück ins Spiel brachten. Letztendlich war das Unentschieden ein gerechtes Ergebnis.“

Anton Lindskog, SG Kreisläufer: „Wir hatten am Dienstag erfahren, dass Simon ein paar Wochen ausfallen wird. Wir bereiteten uns wie immer vor, aber es war ein komisches Gefühl. Die Füchse übten viel Druck auf mich aus. Letztendlich konnten wir nicht gewinnen, weil ich nicht gut genug war.“

Johan Hansen, SG Rechtsaußen: „Zuhause möchte man immer gewinnen, deshalb war das Unentschieden kein Punktgewinn. Bei einem Heimspiel hatte ich noch nie so eine Atmosphäre erlebt. Die Zuschauer halfen uns zurück in die Partie. Kurz vor Schluss hatten wir sogar die Chance, uns auf zwei Tore abzusetzen. Leider verwarfen wir zu viel.“