Sieben Minuten und 18 Sekunden dauerte es, bis Jim Gottfridsson von der Siebenmeter-Linie den Bann brach und den 0:3-Fehlstart zu reparieren begann. Doch in der Anfangsphase hatte die SG ihre Probleme mit dem Eulen-Keeper Gorazd Skof, der den Gast mit Paraden und langen Pässen nervte. Beim 7:4 nahm SG Coach Maik Machulla sein erstes Team-Timeout. Vorne stieg die Effizienz, hinten bekam man Eulen-Rückraumass Azat Valiullin nicht in den Griff. Die SG operierte vorübergehend in einem 5:1-Verbund, Benjamin Buric ging in den Kasten. Ein Anspiel von Jim Gottfridsson erreichte Anders Zachariassen, der vom Kreis zum 12:11 einlochte. Und noch ein Angriff: Simon Jeppsson übernahm die Verantwortung und schaffte mit dem Pausensignal den Gleichstand.
Der Widerstand war zu groß
Das Momentum nahm die SG mit in den zweiten Durchgang. Lasse Svan vom rechten Flügel, Magnus Rød mit einem Durchbruch – die ersten guten Aktionen gehörten der SG. Das Zwei-Tore-Polster war aber nicht von langer Dauer. Beim 17:17 feierte die „Eberthölle“ wieder einen Gleichstand. Die Eulen bissen sich in die Partie, die SG musste sich größtem Widerstand erwehren. Fünf Minuten vor Schluss führten die Hausherren mit 24:22. Es war nun eine reine Nervenprobe. Die Gäste stellten wieder auf eine 5:1-Deckung um. Magnus Rød schaffte den Ausgleich. Azat Valiullin warf über das Gehäuse. Die Chance zum Ausgleich – doch Jim Gottfridsson, zuvor mehrmals nervenstark aus sieben Metern, verzog. So war es Azat Valiullin, der Ludwigshafen in einen Freudenmeer verwandelte.