31:18 und 30:17 gewann die SG in der letzten Saison gegen den Bergischen HC. Die Ergebnisse sind so signifikant, dass Nicolej Krickau seiner Mannschaft einfach diese Frage stellen musste: „Warum lief es zwei Mal so reibungslos gegen den BHC?“ Sicherlich hatte sich der SG Coach eine paar taktische Hinweise erhofft, doch die Antwort fiel eher lapidar aus: „Die hatten zwei gebrauchte Tage und viele Verletzte.“ Auch den Blick auf die Tabelle wertet Nicolej Krickau nicht als hilfreich: „Nach fünf oder sechs Spieltagen hat doch jede Mannschaft ein anderes Programm.“ Aufschlussreicher ist da schon eine Video-Analyse. Da sieht man dann, dass die Westdeutschen im Nachbarschaftsduell gegen den VfL Gummersbach eine gute Leistung ablieferten und wie sie die Rhein-Neckar Löwen an den Rand einer Niederlage brachten. Das Fazit: Es kommt alles andere als eine Laufkundschaft, die aber in jedem Fall bezwungen werden soll – um das Punktekonto aufzubessern.
An der Stabilität arbeiten
Der in letzter Sekunde zerronnene Sieg von Hannover nervte natürlich. Vor allem Simon Pytlick haderte die gesamte Rückfahrt mit seinem letzten Wurf in den Block. Doch groß thematisiert wurde das Missgeschick nicht mehr. „Alle wissen genau, was da passiert und falsch gelaufen ist“, meint Nicolej Krickau. Der Trainer beschäftigte sich schon eher mit der Phase nach der 20:15-Führung, die mit 8:2 an Hannover ging. „Jeder Mannschaft erwischt mal einige Minuten, die nicht so intensiv sind“, erklärt Nicolej Krickau. „Man darf aber nie den Fokus und die Mentalität verlieren, damit man möglichst stabil bleibt.“ Dieses Thema stand die letzten Tage auf der Agenda. Wie es aussieht, kann die SG wieder in Vollbesetzung rotieren. Es wurden zwar ein paar Wehwehchen, aber keine schwerwiegenden Blessuren registriert.
