Am Donnerstagabend erhielt Maik Machulla die befürchtete Bestätigung: Jim Gottfridsson muss wegen eines Muskelbündelrisses an der Wade die nächste Zeit pausieren. „Bei einigen Spielen dauert so etwas zwei Wochen, bei anderen aber auch deutlich länger“, weiß der SG Coach aus Erfahrung. „Ich stelle mich auf einen längeren Zeitraum ein.“ Ärgerlich, dass der schwedische Spielmacher, der in den letzten Jahren mit Genialität und Konstanz glänzte, ausgerechnet jetzt ausfällt. Es geht in eine intensive Phase mit vielen Spielen. „Ich will nicht behaupten, dass wir uns neu erfinden müssen“, sagt Maik Machulla. „Aber jetzt müssen andere mehr Verantwortung übernehmen.“ Mit hoffnungsvollem Ton fügt er an: „Sehr gut möglich, dass der eine oder andere noch mehr Energie bekommt, weil er nun eine wichtigere Rolle erhält.“
Genug Spieler im Rückraum
Immerhin stehen vier Akteure für die Positionen Rückraum links und Rückraum mitte zur Verfügung. Das am besten eingespielte Duo war am Mittwoch, nach dem Ausfall von Jim Gottfridsson, hauptsächlich am Ruder: Mads Mensah und Gøran Søgard. Die weiteren Alternativen sind Lasse Møller und nun auch Aaron Mensing, der wieder voll mittrainiert und gegen Berlin zum ersten Mal in dieser Saison auf der Bank saß. Die Göppinger sind mit 5:9 Punkten nicht gerade gut gestartet. Doch davon lässt sich Maik Machulla nicht blenden. „Das ist ein gefährlicher Gegner, der einen Top-Kader hat“, warnt der Coach. Durch die SG Brille besonders interessant: die Kreisläufer. Blaz Blagotinsek kommt im Sommer, Kresimir Kozina trug früher mal das SG Trikot. Am Donnerstagabend schied Frisch Auf Göppingen beim Bergischen HC mit 26:32 aus dem DHB-Pokal aus. Nun folgt für die Schwaben das zweite Spiel binnen 48 Stunden. Ein Rhythmus, der sich für Göppingen und die SG die nächsten Wochen häufen wird – aufgrund der Dienstagstermine in der EHF European League.