Bei der aktuellen Partie handelt es sich um eine Neuansetzung: Der erste Versuch im Februar musste abgesagt werden, da eine Corona-Welle weite Teile der Westfalen ans Bett fesselte. Jetzt versuchen sie, die HSG Wetzlar abzufangen und noch den Klassenerhalt zu schaffen. Drei Punkte liegt GWD hinter dem Kontrahenten aus Hessen. Zuletzt überraschten die Mindener mit einem 31:31-Remis in Leipzig. „Wir haben viel Respekt vor den Mindenern“, betont SG Coach Mark Bult. „Die zeigen viel Willen und kämpfen wie bescheuert.“ Die Hausherren wähnen sich gegen die Nordlichter in der Außenseiter-Rolle. „Wenn beide Mannschaften ihre Leistung bringen, ist Flensburg natürlich mathematisch besser, wenngleich im Sport viel passieren kann“, meint Frank Carsten. Für den GWD-Coach rückt der Abschied näher. Er wird zum Sommer nach acht Jahren die Bank verlassen und Platz machen für das Trainer-Duo Adalsteinn Eyjolfsson und Aaron Ziercke.
SG in Lübbecke gegen Minden
Der SG Clan hatte am Montag frei, trainierte die letzten beiden Tage konzentriert. „Wir müssen die Nase reinstecken und die Bereitschaft zeigen, in die Lücken zu gehen“, bläute Mark Bult seinen Jungs an. Weitere Parameter für einen Erfolg in Minden: Coolness, eine breite Spielweise, eine steinharte Abwehr und viel Geschwindigkeit. „Auch in Berlin sah unser Tempospiel sehr gut aus“, beobachtete Mark Bult. „Die Füchse sind allerdings sehr gut mitgelaufen, und unser Rückzugsverhalten war verbesserungswürdig.“ Am Mittwochmittag stieg auch Teitur Einarsson, der an den Übungseinheiten mitwirken konnte, in den Mannschaftsbus ein. Der Kurs lautet übrigens Kreissporthalle Lübbecke. Dorthin weicht GWD Minden derzeit aus, da die heimische Kampahalle umfangreich saniert wird.
