Nach der Pause alles im Griff

- SG behauptete sich in kleiner Halle von Reykjavik

Die SG Flensburg-Handewitt ist alleiniger Spitzenreiter in der Staffel B der EHF European League. Am Dienstagabend siegte sie bei Valur Reykjavik mit 37:32 (18:16). Die besten Torschützen waren Teitur Einarsson (7), Mads Mensah (6), Simon Hald (5) und Johan Hansen (5).

Nur zwei Tage nach der Partie in Kassel ließ Maik Machulla etwas rotieren. Im Rückraum starteten Aaron Mensing, Mads Mensah und Teitur Einarsson. Der isländische Lokalmatador brach durch zum 3:1 für die SG. Ein guter Auftakt, weiter weg kamen die Gäste zunächst aber nicht. Im Gegenteil: Valur glich beim 6:6 aus. In der kleinen Halle herrschte eine Stimmung, heiß wie ein Geysir. Die SG bezog die Außenpositionen mit ein. August Pedersen hatte Pech, Johan Hansen traf aus spitzem Winkel zum 8:9. Gøran Søgard und Franz Semper mischten nun mit. Ihr Team führte kontinuierlich, beim 14:11 erstmals mit drei Treffern. Lasse Møller kam und legte gleich eine Dreier-Serie zum 17:14 hin. Kurz vor der Pause kassierte der dreimalige deutsche Meister einen ärgerlichen Anschluss, aber fast mit der Sirene folgte noch eine Antwort von Simon Hald.

Lokalmatador Teitur Einarsson mit schönen Aktionen
Mit einem knappen Zwei-Tore-Polster ging es in die zweiten 30 Minuten. Mit Wiederbeginn hatte Teitur Einarsson seine großen Auftritte. Mit einem Dreher besorgte der Isländer das 21:18. Ein gewaltiger Wurf von ihm ließ die 32 mitgereisten SG Fans das 23:19 bejubeln. Johannes Golla traf vom Kreis – und die SG führte mit 25:20. Der Sieg nahm allmählich Konturen an, ganz geschlagen waren die Handballer aus Reykjavik noch nicht. Zwei Mal rückten sie noch auf zwei Tore heran und versuchten es mit einer offensiv interpretierten Deckung. Doch die SG ließ sich nicht beeindrucken und zog davon. Simon Hald lochte den Ball zum 32:25 ein. Valur glückte noch ein Kempa-Trick und eine Ergebniskosmetik, in Bedrängnis geriet der Bundesligist aber nicht mehr. Der Gastgeber verdiente sich dennoch seine stehenden Ovationen, während sich die Spieler der SG beim mitgereisten Anhang bedankten.

Valur Reykjavik – SG Flensburg-Handewitt    32:37 (16:18)
Valur Reykjavik:
Gustavsson (8 Paraden), Sakai (1 Parade) – Gislason, F. Stefansson (1), A. Jonsson (2), A. Oskarsson (5), T. Jonsson, Palsson (4), B. Oskarsson (9/3), V. Stefansson, Valencia (6), Juliusson, Runarsson, Hostert (1), Magnusson (3), Svölu Baldursson (1)
SG Flensburg-Handewitt: Buric (4 Paraden), K. Møller (4 Paraden) – Golla (4), Hald (5), Einarsson (7), Mensah (6), Søgard (2), Hansen (5), Pedersen (2), Jakobsen (3/3), Semper, Mensing, L. Møller (3)
Schiedsrichter: Cacador/Nicolau (Portugal); Zeitstrafen: 10:12 Minuten (Magnusson 4, Juliusson 2, Hostert 2, Svölu Baldursson 2 – Einarsson 4, Semper 2, Golla 2, Hald 2, Søgard 2); Siebenmeter: 3/3:3/3; Zuschauer: 1750
Spielverlauf: 1:0 (1.), 1:3 (5.), 3:4 (7.), 4:6 (10.), 6:6 (11.), 7:8 (15.), 8:10 (18.), 10:11 (21.), 11:12 (23.), 11:14 (25.), 13:14 (26.), 13:16 (28.), 14:17 (29.), 16:17 (30.) – 16:19 (31.), 18:22 (33.), 19:23 (37.), 20:25 (39.), 22:25 (42.), 23:26 (43.), 23:28 (45.), 25:29 (47.), 25:32 (51.), 27:32 (53.), 28:34 (56.), 30:35 (58.), 32:36 (60.)