„Müssen uns viele Gedanken machen“

- Die Stimmen zum Spiel in Gummersbach

Das hatte sich die SG Flensburg-Handewitt sicherlich anders vorgestellt. Nach dem 29:31 in Gummersbach reiste sie mit großer Enttäuschung zurück in den Norden. Die O-Töne.

Maik Machulla, SG Coach: „Es ist schwer etwas zu sagen, nachdem wir hier zwei Punkte verloren haben. Es war von beiden Mannschaften ein intensives Spiel mit einem harten Kampf. Es gab viele Höhen auf unserer Seite, aber eben auch bei Gummersbach. In den entscheidenden Momenten gaben wir das Spiel komplett aus der Hand. Dann kam bei Gummersbach das Selbstvertrauen, die Halle war da. Wir dagegen machten Fehler – und das ärgert und enttäuscht mich maßlos, weil wir so eine erfahrene Truppe haben. Diese Selbstverständlichkeit, mit der der VfL auftritt, ist natürlich auch ungewöhnlich für einen Aufsteiger. Wir hingegen schafften es nicht, Ruhe reinzubringen. Jetzt folgt eine lange Heimfahrt, auf der wir uns viele Gedanken machen müssen, denn diese Niederlage tut uns extrem weh.“

Gudjon Valur Sigurdsson, VfL-Trainer: „Ich könnte kaum glücklicher sein. Um eine Mannschaft wie Flensburg zu schlagen, braucht man einen Gegner, der nicht seinen besten Tag hat. Wir sahen vor allem in der ersten Halbzeit, welche Qualität auf der anderen Seite stand. Ich hatte auch Angst nach dem Zwei-Minuten-Festival am Anfang, aber dann waren alle ruhig geblieben. Es war ein absolutes Bonusspiel. Wir sollten mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben.“

Lukas Blohme, VfL-Rechtsaußen: „Flensburg ist meine Heimatstadt und die SG der Verein, in dem ich aufgewachsen bin. Ich habe die Jungendmannschaften durchlaufen und in Flensburg meine ersten Profierfahrungen gesammelt. Dementsprechend war das neben dem Auswärtsspiel in Flensburg mein zweitwichtigstes Spiel für mein Herz.“