Mit zwei Punkten in die Länderspielwoche?

- SG möchte sich für bittere Niederlage in Göppingen revanchieren

Erst die eigenen Hausaufgaben machen, dann selbst etwas Handball schauen – das ist das Motto der SG Flensburg-Handewitt am Sonntag. Zunächst spielt sie um 15 Uhr gegen Frisch Auf Göppingen, danach folgt das Spitzenspiel der LIQUI MOLY HBL bei „Dyn“.

Es gibt noch einige Sitzplatz-Tickets, aber wie so oft in den letzten Wochen steuert die „Hölle Nord“ auf den Status „ausverkauft“zu. Diese große Resonanz stimuliert die Mannschaft zusätzlich. „Wir haben eine unglaubliche Fan-Basis zu Hause und auch auswärts in Wetzlar oder Aarhus, da wollen wir in jedem Fall etwas zurückgeben“, sagt SG Coach Nicolej Krickau. „Wir wollen immer unsere beste Leistung bringen, das ist großer Sport.“ Aktuell befasst er sich mit einer Partie, die wohl physisch intensiv werden dürfte. Am Ende sollen gegen Göppingen zwei Punkte herausspringen, sodass mit einem Siegesbierchen die zweite Hälfte des Spitzenspiels verfolgt werden kann. Ab 16 Uhr duellieren sich der SC Magdeburg und die Füchse Berlin um den Platz an der Sonne. „Magdeburg ist Favorit“, meint Nicolej Krickau. „Wir sind gespannt, unser Fokus richtet sich aber hauptsächlich auf uns.“

Kreativität im Positionsangriff
In der letzten Serie spielte Blaz Blagotinsek für die Göppinger. Als Ratgeber wird der Abwehrchef nun aber weniger herangezogen. Das Trainer-Team hatte für die Analyse ja das Hinspiel mit den weitgehend aktuellen Teams zur Verfügung. Das war Mitte Dezember und endete äußerst bitter. Ein Freiwurf in letzter Sekunde zappelte zum 32:31-Endstand im Netz. Jetzt steht die Revanche auf der Agenda. Ist es vielleicht eine Idee, die Angriffe mit sieben Feldspielern durchzuziehen? Lemgo hatte damit jüngst großen Erfolg. „Das ist eine Möglichkeit, aber wir haben eine andere Struktur als Lemgo und kreieren viele Chancen mit einem normalen Positionsangriff“, meint Nicolej Krickau. „Außerdem ist es so, dass sich bei sieben gegen sechs das Risiko von Zeitstrafen für die Abwehr reduziert.“ Sein Team wird noch einmal alles investieren, denn ab Montag pausiert vorerst der Vereinshandball. Die Nationalmannschaften rufen. Beim Training am Freitag waren alle 15 Profis, die auch mit nach Aarhus waren, anwesend. Der Einsatz eines Youngers ist dieses Mal nicht geplant.