Mit Vorfreude in das Nordduell

- Heimspiel gegen den HSV Hamburg fast ausverkauft

Am morgigen Samstag um 18.30 Uhr läuft die SG Flensburg-Handewitt endlich wieder in die „Hölle Nord“ ein. Gegner ist Aufsteiger HSV Hamburg. Allerdings hat sich die enge Personallage im Rückraum in der Pause nicht entschärft.

Nach zwei Wochen bei den Nationalteams oder im Erholungsurlaub absolvieren die SG Akteure seit Montag wieder gemeinsam ihr Programm. Zwei Krafteinheiten und auch ein intensiveres Training als sonst waren möglich – auch als Grundlage für die letzten sechs Wochen der Saison. Allerdings gab es schnell einige Dämpfer. An der Personalsituation im Rückraum hat sich nichts geändert. Franz Semper und Lasse Møller kehren in dieser Saison wohl nicht mehr zurück. Magnus Rød laboriert weiterhin an den Nachwirkungen einer Corona-Erkrankung. Und Aaron Mensing muss sich nach einem doppelten Bänderriss am Sprungbein gedulden. Immerhin konnte der Halblinke die Stützen bei Seite legen, trägt aber noch einen Spezialschuh. „Wir müssen die Herausforderung annehmen, die wir schon kennen“, sagt SG Coach Maik Machulla. Gleichzeitig kündigt er ein Debüt an: Youngster Fynn Hasenkamp, der die gesamte Woche mittrainierte und am Donnerstag in Hürup für das Junior-Team neun Tore erzielte, rutscht erstmals ins Bundesliga-Aufgebot. „Das hat er sich verdient“, meint Maik Machulla. „Er hat sich mit unserem Spielsystem vertraut gemacht und wird uns einige Minuten helfen können.“

Platz zwei der LIQUI MOLY HBL im Blick
Das Interesse am Nordduell ist groß. Es winkt ein Saison-Rekord. Die Resonanz übersteigt auch die vom November, als gegen die Füchse Berlin und die Rhein-Neckar Löwen rund 5500 Zuschauer in der FLENS-ARENA saßen. Vorfreude schwingt in der Vorbereitung auf die Partie mit, der Fokus liegt aber klar auf dem kommenden Gegner. „Mit seriöser Arbeit sind sie beim HSV Hamburg in den letzten Jahren den Weg zurück in die Bundesliga gegangen“, meint Maik Machulla, der noch den zweiten Platz und die Qualifikation für die EHF Champions League im Blick hat: „Die Chancen sind weiterhin vorhanden, auch wenn wir nicht auf der Pole-Position liegen. Es ist so, dass sich in dieser Phase der Saison alle Mannschaften durchbeißen müssen.“ Es kommt noch zu den Begegnungen gegen die direkten Kontrahenten THW Kiel und Füchse Berlin. Aber: Zunächst einmal müssen die Hamburger bezwungen werden.