Mit großem Willen zum Sieg

- SG schickte Magdeburg mit zwei Minuspunkten fort

Die SG Flensburg-Handewitt beendete die Serie des SC Magdeburg und verteidigte ihren guten Platz in der LIQUI MOLY HBL. Am zweiten Feiertag behauptete sie sich mit 30:27 (13:11) gegen den Spitzenreiter. Die besten Torschützen waren Hampus Wanne (7/2), Jim Gottfridsson (5) und Lasse Svan (5).

Die Vertragsverlängerung von Aaron Mensing war ein willkommenes Appetithäppchen für die „Hölle Nord“, um ein letztes Mal in diesem Jahr auf voller Betriebstemperatur zu kochen. „Steht auf, wenn ihr Flensburg seid!“, donnerte es von den Rängen. Der Konfettiregen, der das 1:1 von Jim Gottfridsson bejubelt, war aber des Guten zu viel – und löste eine kleine Zwangspause aus. Danach stand der Sport im Fokus. Hampus Wanne brachte die SG mit zwei Toren nach vorne, doch Magdeburg antwortete. Einen ersten Zwei-Tore-Rückstand glich Teitur Einarsson mit einem verdeckten Wurf zum 6:6 aus. Ein 0:3-Lauf dämpfte die Euphorie nur vorübergehend. Die SG hielt sich an ihre Marschroute – und blieb nicht nur dran. Johannes Golla setzte sich am Kreis durch und erzielte das 12:11. „Einmal Flensburg, immer Flensburg, hey, hey“, feierten die Fans. Nach einer unübersichtlichen Situation war mehrere Minuten nicht klar, welche Mannschaft im Angriff sein würde. Schließlich hatte die SG den Ball – und Hampus Wanne sorgte noch mehr für gute Laune.

Guter Start in die zweite Hälfte
51 Minuten dauerte die erste Hälfte. Mit Wiederbeginn hatten sich die Gemüter etwas beruhigt. Es war viel Tempo in der Partie. Jim Gottfridsson schloss mehrfach erfolgreich ab, der extra eingewechselte Kevin Møller parierte einen Siebenmeter, und dann schloss Hampus Wanne einen Spielzug vom linken Flügel ab. 22:16 – Feststimmung in der „Hölle Nord“! „Wir schicken jeden Gegner mit zwei Minuspunkten fort“, erklang es im Rund. Ganz so weit war es noch nicht, aber die Hausherren ließen sich auch nicht von der offensiven Abwehr des SCM beirren. Die SG kämpfte, zeigte den größeren Willen und hatte zur rechten Zeit die Paraden von Benjamin Buric im Rücken. Jim Gottfridsson kehrte nach einer schöpferischen Pause mit neuen Kräften zurück. Lasse Svan erzielte per Heber das 27:21. Die Punkte ließ sich die SG nicht mehr nehmen. „Die Hölle Nord ist wieder da!“, sang die Nordtribüne.

SG Flensburg-Handewitt – SC Magdeburg      30:27 (13:11)
SG Flensburg-Handewitt:
Buric (14 Paraden), Møller (bei einem 7m, 1/1 Parade) – Golla (3), Hald, Svan (5), Wanne (7/2), Steinhauser (1), Mensah (3), Gottfridsson (5), Jakobsen (1/1), Mensing (1), Einarsson (4)
SC Magdeburg: Green (12 Paraden), Jensen (29.-31., 1 Parade) – Chrapkowski, Kristjansson (1), Pettersson (7), Magnusson (6/2), Weber (2), Gullerud (1), Mertens (4), Saugstrup (1), O`Sullivan (2), Bezjak (1), Smits (1), Damgaard (1)
Schiedsrichter: Thiyagarajah/ Thiyagarajah (Gummersbach); Zeitstrafen: 10:8 Minuten (Mensing 2, Golla 2, Hald 2, Svan 2, Wanne 2 – Chrapkowski 4, Green 2, Magnusson 2); Siebenmeter: 3/3:3/2 (Møller hält gegen Magnusson); Zuschauer: 3150
Spielverlauf: 0:1 (2.), 3:1 (5.), 3:4 (8.), 4:6 (11.), 6:6 (15.), 6:9 (17.), 7:10 (18.), 8:11 (20.) – 14:11 (32.), 15:13 (34.), 17:13 (35.), 18:15 (36.), 19:16 (39.), 22:16 (41.), 23:17 (43.), 23:19 (44.), 25:20 (50.), 27:21 (53.), 28:23 (55.), 29:25 (59.)