Mit Frische gegen Hamburg

- SG mit intensiver Vorbereitung ins Nordduell

Ein Sonntagnachmittag mit der SG Flensburg-Handewitt und noch dazu ein Nordduell gegen den HSV Hamburg – das lockt die Handball-Fans an. Die Partie in der LIQUI MOLY HBL, die um 16.05 Uhr angepfiffen wird, ist bereits seit einigen Tagen restlos ausverkauft.

Ein Charterflug ermöglichte in der Nacht zu Mittwoch eine entspannte Rückkehr aus Budapest, etwas genervt war man aber doch im Lager der SG. Das 27:27-Remis hatte zwar keine Bedeutung für die eigene Situation in der EHF European League, das Unentschieden war aber unnötig wie ein Kropf und bot zudem genug Ansätze für eine Diskussion um die Auslegung des passiven Spiels in der Schlussphase. Am Freitagvormittag sprach man noch kurz über das letzte Spiel, SG Coach Maik Machulla stellte dann aber klar: „Wir wollen uns damit nicht weiter beschäftigen. Zum Glück war es ein Spiel, das keine Auswirkungen für uns hat.“ Mit Wohlwollen registrierte der Trainer die Frische seiner Akteure und ließ etwas intensiver und länger trainieren als sonst zwei Tage vor einem Pflichtspiel. Von ihrer besten Seite zeigten sich auch Mads Mensah und Magnus Rød, die wegen kleinerer Wehwehchen in Budapest weitgehend bis völlig geschont wurden. „Beide waren im Training voller Energie und Spielfreude“, freute sich Maik Machulla. Am Sonntag fehlen voraussichtlich nur Jim Gottfridsson und Kevin Møller. Damit ist wieder Platz für die Youngsters Ben Schmitt und Leon Kirschberger.

SG rechnet mit starker Gegenwehr
Die SG steht vor dem zweiten Heimspiel gegen den HSV Hamburg in dieser Saison. Zwei Tage vor Heiligabend gestaltete sie das Achtelfinale im DHB-Pokal recht deutlich für sich. 35:28 hieß es nach 60 Minuten. „Da hatten wir sehr gut auf den Punkt gespielt“, erinnert sich Maik Machulla. „Beim HSV hingegen hat einiges nicht so richtig funktioniert. Wir können nicht davon ausgehen, dass es wieder so sein wird.“ Gerade von den Rückraumassen Jacob Lassen und Dani Baijens ist mehr zu erwarten. Ein Warnsignal ist sicherlich auch die knappe Auswärtsniederlage der Hamburger beim deutschen Meister Magdeburg. Lange Zeit war dort mindestens ein Punkt denkbar. Es dürfte also spannend werden zwischen den Teams der Trainer Maik Machulla und Torsten Jansen, die vor rund 20 Jahren gemeinsam für die HSG Nordhorn aufliefen.