Am späten Freitagvormittag war der SG Clan schon wieder in Gang. Die Spieler waren in der Akademie, im Förde-Fitness oder auf dem Sportplatz aktiv und absolvierten ein individuelles Programm – je nach Konstitution und Belastung. Ein wenig offen bleibt, wer in Hannover das SG Gehäuse hüten wird. Kevin Møller ist weiterhin nicht bei 100 Prozent, hat die Partie gegen Göppingen aber so weit gut überstanden. Bei Benjamin Buric hat eine MRT-Untersuchung keine Auffälligkeiten gezeigt. Das ist die gute Nachricht. In jedem Fall wird Nachwuchskeeper Felix Backhaus mitreisen. Fragezeichen stehen nun auch hinter dem Einsatz von Hampus Wanne, der sich am Donnerstag nach 20 Minuten aufgrund von Beschwerden am Fuß auswechseln ließ. „Wenn es bei ihm nicht gehen sollte“, sagt SG Coach Maik Machulla, „haben wir in Emil Jakobsen jemanden, mit dem wir diese Lücke gut kompensieren können.“
Aggressive und mannbezogene Deckung
Einmal mehr ist die Zeit knapp: Die taktische Vorbereitung muss in das Abschluss-Training am Samstagvormittag passen. Erst Mitte Februar schlug die SG die „Recken“ mit 30:20. Die Ballwerfer aus der niedersächsischen Landeshauptstadt sind in dieser Saison hinter den Erwartungen geblieben, erleben derzeit aber einen Aufschwung. Erst am gestrigen Donnerstagabend glückte ein glatter 29:22-Erfolg bei der MT Melsungen. Ivan Martinovic, Filip Kuzmanovski und Jonathan Edvardsson tragen den Rückraum und harmonieren gefährlich mit den Kreisläufern Evgeni Pevnov und Ilija Brozovic. Besonders die Abwehr der Hannoveraner dürfte die kommende Aufgabe zu einer schweren Auswärtspartie machen. „Die Deckung agiert aggressiv und mannbezogen“, weiß Maik Machulla. „Da brauchen wir Geduld und dürfen nicht auf die scheinbar erstbeste Möglichkeit hereinfallen.“ Der SG Coach reist mit Respekt, aber nicht mit Angst in die Niedersachsen-Metropole: „Nach unseren letzten Leistungen können wir mit breiter Brust und Selbstvertrauen antreten.“
