Mit Einsatz zum Erfolg

- SG bezwang auch Göppingen

Die SG Flensburg-Handewitt bleibt in dieser Saison zu Hause ungeschlagen. Sie gewann am Sonntagnachmittag gegen Frisch Auf Göppingen mit 35:30 (17:16) und festigte damit ihren dritten Rang in der LIQUI MOLY HBL. Die besten Torschützen der SG waren Emil Jakobsen (7/2), Johan Hansen (5), Teitur Einarsson (5) und Simon Pytlick (5).

In der erneut ausverkauften „Hölle Nord“ gab Simon Pytlick die ersten Duftnoten. Der Halblinke, der zusammen mit Jim Gottfridsson und Teitur Einarsson die erste Rückraumreihe bildete, startete mit einem Doppelpack. Zwischen Angriff und Abwehr wechselte die SG gleich zwei Mal. Blaz Blagotinsek und Mads Mensah kamen stets für die Deckung. Die Hausherren hatten zunächst Pech mit einigen Abprallern und lagen sehr bald mit 4:7 zurück. Die Göppinger schlossen clever ab, sodass die SG nur selten zu Gegenstößen kam. Einen rannte Johan Hansen zum 8:8. Die Fans warfen ihre Mannschaft nach vorne, die Partie in den Griff bekamen ihre Lieblinge aber nicht. Die Schwaben legten wieder zwei Tore vor, mussten dann aber binnen Kürze drei Zeitstrafen einstecken. Die SG machte zunächst wenig Kapital aus der Überzahl, da Emil Jakobsen einen Siebenmeter ausließ und dann Johan Hansen vom rechten Flügel scheiterte. Mit beeindruckender Dynamik vollendete schließlich Mads Mensah eine zweite Welle zum 15:15. Wenige Sekunden vor der Pause traf Johan Hansen zur wichtigen 17:16-Halbzeitführung.

Mehr Gegenstöße im zweiten Durchgang
Der Wiederbeginn war sehr verheißungsvoll. Binnen 50 Sekunden fing die Abwehr zwei Bälle ab und Emil Jakobsen startete zu erfolgreichen Kontern. 19:16! Zwar hatte Frisch Auf mehrmals die Chance, auf einen Treffer zu verkürzen, doch die SG überstand diese Phase. Mit demonstrativer Entschlossenheit markierte Johannes Golla das 23:20. Kevin Møller stoppte den nächsten Wurf der Göppinger. Teitur Einarsson, der nun Mads Mensah an seiner Seite hatte, schlüpfte durch und besorgte die erste Vier-Tore-Führung. „Flensburg-Handewitt, wir kommen mit“, sangen die Fans. Es war allerdings noch längst keine Vorentscheidung gefallen. Beim 27:26 war Göppingen wieder dran, beim 29:29 war alles offen. Ein Team-Timeout kam zur richtigen Zeit. Danach schoss Simon Pytlick durch die Defensive, und der eingewechselte Benjamin Buric hielt einen wichtigen Ball. Als Lasse Møller auf 33:30 erhöhte, sah es wieder gut aus. Auch Emil Jakobsen traf, die beiden Punkte waren im Sack. Stehende Ovationen begleiteten die letzten Aktionen.

SG Flensburg-Handewitt – Frisch Auf Göppingen    35:30 (17:16)
SG Flensburg-Handewitt: Buric (3 Paraden, ab 54.), K. Møller (9 Paraden) – Pytlick (5), Golla (3), Einarsson (5), Mensah (3), Gottfridsson (1), Jørgensen (2), Hansen (5), Jakobsen (7), Blagotinsek, L. Møller (4)
Frisch Auf Göppingen: Sego (3 Paraden), Buchele (2/2 Paraden) – Kneule (1), Flodmann (4), Heymann (5), Sarac, Poteko (2), Ellebaek (1), Persson (2), Schiller (8/4), Lastro, Hermann, Kozina (2), Malus, Schmidt (5)
Schiedsrichter: Thöne/Zupanovic (Berlin); Zeitstrafen: 2:12 Minuten (Mensah 2 – Schmidt 4, Sego 2, Sarac 2, Persson 2, Kozina 2); Siebenmeter: 4/2:4/4 (Jakobsen scheitert zwei Mal an Buchele, trifft aber einmal im Nachwurf); Zuschauer: 6300 (ausverkauft)
Spielverlauf: 2:1 (4.), 2:4 (7.), 4:5 (8.), 4:7 (10.), 6:7 (12.), 8:8 (13.), 8:10 (14.), 10:10 (16.), 10:12 (19.), 12:13 (21.), 13:15 (23.), 16:15 (28.) – 19:16 (31.), 20:18 (34.), 22:19 (37.), 24:20 (40.), 25:22 (42.), 27:23 (45.), 27:26 (49.), 29:26 (51.), 29:29 (53.), 31:30 (55.)