„Mehr als nur zwei Punkte“

- Die Stimmen zum Erfolg im 109. Landesderby

Die knappsten Siege sind die schönsten. Getreu diesem Motto feierte die SG Flensburg-Handewitt den 28:27-Erfolg über den THW Kiel im 109. Landesderby. Die O-Töne.

Nicolej Krickau, SG Coach: „Vielen Dank für dieses Spiel, es war einfach toll. Der THW stellte eine unglaublich gute Abwehr. Wir hatten große Probleme, Chancen zu kreieren. Unser Spiel war sehr chaotisch. Wir produzierten viele technische Fehler, hatten keinen Flow bei dieser Hitze in der Halle. Sehr zufrieden bin ich mit unserer mentalen Leistung. Das ist die beste Entwicklung für eine neuzusammengestellte Mannschaft. Wir waren auch disziplinierter und bekamen keine dummen Zeitstrafen wie in Magdeburg.“

Filip Jicha, THW-Trainer: „Wir sahen ein unglaubliches Spiel, bei dem wir uns leider nicht belohnten. Gegen den Meisterschaftskandidaten Nummer eins präsentierten wir uns sehr gut. Gerade in der Abwehr waren wir sehr stark. Wir waren geduldig und hielten uns an den Matchplan. In der zweiten Hälfte zog uns Benjamin Buric den Zahn, wir konnten ihn nicht aus der Ferndistanz überwinden. Die Mannschaft kämpfte sich zurück. Das war sensationell. Siege formen keine Mannschaft, es sind die Niederlagen. Wir werden den Kopf aus dem Sand ziehen und weitermachen.“

Simon Pytlick, SG Rückraumass: „Kiel machte es uns sehr schwer in der Abwehr und lockte uns häufiger in eine Falle. In der zweiten Halbzeit hatten wir mehr Geschwindigkeit und Kreativität. Wir hatten zu viele technische Fehler. Daran müssen wir arbeiten, wenn wir am Ende der Saison etwas erreichen wollen.“

Emil Jakobsen, SG Linksaußen: „Am Ende wollte ich nur schnell werfen, da ich nicht genau wusste, wie viel Zeit noch war. Jetzt bin ich völlig fertig, es war mental ein sehr anspruchsvolles Spiel. Ein Derby-Sieg bedeutet mehr als zwei Punkte und gibt Selbstvertrauen.“

Benjamin Buric, SG Keeper: „Das war ein richtiges Derby. In der ersten Hälfte machten wir zu viele technische Fehler. Nach der Pause war es besser. Sehr positiv war es natürlich, dass wir den Drei-Tore-Rückstand in den letzten Minuten noch drehen konnten.“