Der Rechtsaußen sorgte vor wenigen Wochen für Bewegung auf dem Rekordspieler-Treppchen. Er zog an Jan Holpert vorbei. Interessant: Das Spitzenreiter-Trio steht weiterhin in Diensten der SG. Lasse Svan natürlich als Spieler, Lars Christiansen als „Head of Sport Development“ und Jan Holpert als Torwart-Trainer. So kommt es natürlich häufiger vor, dass alle drei gemeinsam in der Halle sind – gerade beim Training trennt sie oft nur wenige Meter. Und kurios: Für alle drei dieser Spieler scheint die 14 magisch zu sein. Von 1993 bis 2007 hütete Jan Holpert das SG Gehäuse, von 1996 bis 2010 warf Lars Christiansen seine 3996 Tore, und Lasse Svan, der seit 2008 ein SG Trikot trägt, hat einen gültigen Vertrag bis 2022. „Ich weiß noch, wie ich mich beim Abschiedsspiel von Lars Christiansen mit Anders Eggert und Thomas Mogensen über diese Zeitspanne unterhielt“, erzählt der Rechtsaußen. „14 Jahren in dieser Liga, in einem Verein und auf einem so hohen Niveau – das klang für uns unglaublich. Ich hatte nicht ernsthaft daran gedacht, dass ich selbst in eine solche Lage kommen würde.“
Große Vereinstreue, kaum Verletzungen
Die drei Rekordspieler teilen das positive Schicksal, kaum verletzt gewesen zu sein. Dennoch ergeben sich bei ihrer Gesamtzahl der Einsätze Unterschiede. Jan Holpert bestritt anfangs zwei Spielzeiten ohne Europapokal. Da kamen nur 35 Spiele in einer Saison zusammen. In der Serie 2003/4 wurden der Torwart und Lars Christiansen deutscher Meister und drangen bis ins Endspiel der Champions League vor. 55 Einsätze in einer Saison waren damals Neuland, für Lasse Svan ist es inzwischen ein normales Pensum. „Tatsächlich sind meine 596 Einsätze nur eine Zahl“, sagt Jan Holpert. „Sie zeigt aber nicht nur, dass man sehr lange für einen Verein spielte, sie ist zugleich auch eine Wertschätzung für die SG, der man als Spieler viel schenkte.“