Es ist eine Tradition, die sich mindestens bis zur Jahrtausendwende zurückverfolgen lässt: Einmal im Sommer, kurz bevor der Ball wieder durch die Campushalle fliegt, trifft die Mannschaft auf die Helfer in der „Hölle“. Als Dankeschön für die zuverlässige Unterstützung grillte die Geschäftsstelle für alle Gäste. Rund 200 Leute waren erschienen und unterhielten sich in der vollbesetzten CUPRA Lounge bei Wurst, Bier und hella Getränken. „Es sind wirklich viele gekommen“, sagte SG Geschäftsführer Holger Glandorf. „Das zeigt doch, dass wir alle viel Lust auf die neue Saison haben.“ Was anders war als sonst: Die Mannschaft war schon da. In früheren Jahren stieß sie oft erst im Laufe des Abends dazu, da sie eine Übungseinheit hinzog. Dieses Mal war das Kraft-Training im Förde-Fitness zeitig beendet.
Kleine Fragerunde mit Neuzugängen
Die fünf Neuzugänge stellten sich vor. Sofort wurden etliche Mobiltelefone gezuckt, um die neuen Lieblinge zu fotografieren. Holger Glandorf moderierte, die Handballer antworteten – zumeist auf Englisch. „Wir trainieren sehr gut, um Titel zu gewinnen“, sagte Simon Pytlick. Der zweite GOG-Novize Lukas Jørgensen verriet, dass er in der Flensburger Innenstadt die Wohnung von Magnus Rød übernommen hat. Blaz Blagotinsek bestätigte, dass ein Traum in Erfüllung gegangen sei: „Ich wollte unbedingt in der Bundesliga spielen, und die SG ist ein sehr großer Verein.“ Aksel Horgen hat bereits ein sehr wichtiges deutsches Wort intus: „Nein!“ Kay Smits erzählte von guten ersten Wochen an der neuen Wirkungsstätte: „Wir trainieren sehr hart, wir haben aber auch viel Spaß.“ Der nächste Begrüßungsapplaus gehörte den beiden neuen Mitgliedern des Funktionsteams. „Ihr seid unser wichtigster Partner“, sagte Nicolej Krickau zur Begrüßung. Dann sorgte der Chefcoach mit dem bestimmten Artikel („der, die, das Mannschaft“) für so viel Flexibilität, die auch das neue Spielsystem aufweisen soll. „Wir alle werden unser Team unterstützen“, betonte Rückkehrer Ljubomir Vranjes. Es folgte noch viel Klönschnack. Keine Frage: Es darf endlich wieder losgehen.
