Den Gegner kontrolliert

- Die SG siegt mit 24:19 in Melsungen

Das war ein erstes Ausrufezeichen. Die SG Flensburg-Handewitt siegte zum Auftakt der LIQUI MOLY HBL mit 24:19 (13:11) beim Mitfavoriten MT Melsungen. Der deutsche Meister überzeugte mit einem souveränen Auftritt.

raußen 30 Grad, drinnen eine heiße Partie, die Gøran Johannessen mit dem ersten Bundesliga-Tor für die SG in der Saison 2019/20 eröffnete. Die SG musste gleich viel rackern, um einen 2:4-Rückstand wettzumachen. Simon Hald und Johannes Golla bildeten zunächst den Mittelblock. Um den wurfstarken Julius Kühn zu bremsen, kam aber auch eine 5:1-Variante mit Gøran Johannessen und ein Mittelblock mit Anders Zachariassen zum Zug. Als Magnus Rød zwei Mal wegen einer blutenden Lippe behandelt werden musste, deutete Michal Jurecki seine Klasse an: ein Pass auf Johannes Golla und kurz darauf sein Treffer zum 6:6. Die SG hatte die Angelegenheit nun im Griff. Gøran Johannessen stellte beim 7:9 die erste Zwei-Tore-Führung her, die auch zur Pause noch Bestand hatte. Benjamin Buric hatte den letzten Wurf von Finn Lemke pariert.

SG mit souveräner zweiter Hälfte
Die SG erwischte einen Wiederbeginn nach Maß. Gøran Johannessen zwirbelte den Ball von unten nach oben ins Gehäuse, Johannes Golla war beim Gegenstoß besonders schnell auf den Beinen. 11:15! Danach hielt die SG den nordhessischen Gegner auf Abstand, zumal Benjamin Buric im Keeper-Duell die Nase vorn hatte. Magnus Jøndal erhöhte mit einem feinen Wurf auf 15:20. Als sich Jim Gottfridsson und Tim Schneider beharkten und auf die Bank mussten, war Platz auf dem Spielfeld. Simon Jeppsson nutzte ihn zum 16:21. Die Deckung funktionierte sehr gut, genehmigte der MT Melsungen im zweiten Durchgang nur acht Stiche. Am Ende feierten SG Fans und Mannschaft einen glatten Sieg.

MT Melsungen – SG Flensburg-Handewitt  19:24 (11:13)
MT Melsungen: Simic (3/1 Paraden), Sjöstrand (2/1 Paraden) – Maric (1), Kühn (3), Lemke (1), Reichmann (6/4), Kunkel, Mikkelsen (1/1), Danner, Schneider, Allendorf (1), Sidorowicz, Häfner (6), Pavlovic
SG Flensburg-Handewitt: Buric (12/1 Paraden), Bergerud (bei einem 7m) – Golla (4), Hald, Svan, Wanne (3/3), Jeppsson (1), Jøndal (4/1), Steinhauser (1), Zachariassen, Johannessen (5), Gottfridsson (1), Jurecki (2), Rød (3)
Schiedsrichter: Baumgart/Wild (Altenheim/Elgersweier); Zeitstrafen: 4:8 Minuten (Schneider 2, Danner 2 – Svan 4, Hald 2, Gottfridsson 2); Siebenmeter: 6/5:6/4 (Reichmann scheitert an Buric – Jøndal scheitert an Sjöstrand, Wanne an Simic); Zuschauer: 4300 (ausverkauft)
Spielverlauf: 1:2 (5.), 4:2 (8.), 4:2 (6.), 5:3 (10.), 5:5 (13.), 6:7 (18.), 7:9 (23.), 8:10 (26.), 9:11 (28.), 11:12 (30.) – 11:15 (32.), 13:15 (35.), 14:16 (37.), 14:18 (38.), 15:20 (46.), 17:21 (50.), 17:24 (54.)