In Bremen verlief die erste Hälfte so gar nicht nach den Vorstellungen der Gäste. Nach dem 3:3 (7.) warf sie ein 0:4-Negativlauf zurück. Beim 7:13 (19.) betrug der Rückstand erstmals sechs Tore. „Wir waren nicht bereit, Handball zu spielen“, beobachtete SG Trainer Simon Hennig. „In der Abwehr hat sich immer jemand herausgenommen, nicht mit der Mannschaft zu kämpfen.“ Für den Angriff notierte die Bank 15 beste Chancen, die verworfen wurden. Und das auf fast allen Positionen. Die Ausnahme: Arv Kinsky, der auf dem rechten Flügel wie als Siebenmeter-Schütze zu überzeugen wusste. Im zweiten Durchgang sah es zwar immer mal wieder so aus, als ob die Nordlichter der Partie eine Wende geben könnten, doch der Anschlusstreffer sollte nicht fallen.
Souveräner Sieg gegen Schwerin
Da die Wikinghalle renoviert wird und die Fördehalle ein undichtes Dach aufwies, war für Samstag kurzfristiges Asyl nötig. Dank einer guten Kooperation mit Glücksburg 09 fand sich die Rudehalle, in der die A-Jugend der SG wie ein echtes Home-Team auftrat und die Mecklenburger Stiere aus Schwerin mit 45:26 (21:11) abfertigte. Nach einer knappen Viertelstunde warf Marc Koscielski gegen seinen Ex-Klub das 9:2. Die Schweriner agierten fortan mit sieben Feldspielern in der Offensive, wurden dadurch etwas torgefährlicher, lagen aber dennoch beim 7:17 (23.) erstmals mit zehn Treffern zurück. Obwohl die SG Truppe munter durchwechselte, wuchs der Vorsprung auch im zweiten Durchgang kontinuierlich. Linksaußen Mads Wiederhöft durchbrach mit dem 40:24 (56.) die magische 40er Schallmauer.
A-Jugend in Bremen: Hauenstein, Marquardt – Czertowicz (2), Stahlberg, Bertenbreiter (2), Zwiefelhofer, Blumenberg (3), Nielsen (1), Sekowski (3), Kinsky (12/8), Wiederhöft (1), Westphalen (5), Koscielski (1)
A-Jugend gegen Schwerin: Hauenstein (1), Marquardt, Balzersen – Czertowicz (4), Stahlberg (1), Bertenbreiter (3), Zwiefelhofer (1), Blumenberg (4), Nielsen (3), Sekowski (2), Kinsky (14/6), Wiederhöft (3), Westphalen (4), Koscielski (5)
