„Körper und Wade reagierten gut“

- Die Stimmen zum Spiel gegen Stuttgart

Zunächst stotterte es etwas, dann lief es gut – die SG Flensburg-Handewitt besiegte den TVB Stuttgart mit 29:25. Und noch schöner: Die Hausherren traten in Bestbesetzung an.

Maik Machulla, SG Coach: „Magnus Rød wie auch Jim Gottfridsson waren belebende Elemente. Die Qualitäten von Magnus Rød halfen uns sehr in der Abwehr, da wir mit seiner Physis und Größe die Räume etwas enger stellen konnten. Und im Angriff hatten wir mit Jim Gottfridsson nach der Pause wieder mehr Struktur und Ruhe – auch wenn wir sonst nichts anderes spielten. Der Start ins Spiel war nicht so gut gelaufen. Wir waren zu offen im Zentrum. Und in der Vorwärtsbewegung spielten wir zu kompliziert. Zudem machten wir ein paar technische Fehler und ließen sechs oder sieben freie Würfe aus. Wir kämpften uns nach dem 8:12 gut zurück, müssen aber auch selbstkritisch sein: Das können wir besser.“

Michael Schweikardt, TVB-Trainer: „Über 40, ja 45 Minuten lieferten wir einen wirklich guten Kampf, gaben aber in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit das Spiel aus der Hand. Sonst waren wir ebenbürtig und konnten den guten Gegner etwas ärgern und stressen. Wir stellten eine gute Verteidigung und waren nicht so weit weg vom Sieg. Es ist vielleicht auch ein gutes Gefühl, dass wir enttäuscht sind, weil wir nichts aus Flensburg mitnehmen konnten.“

Jim Gottfridsson, SG Spielmacher: „Ich hatte nur zwei Handball-Einheiten hinter mich gebracht und hätte nicht gedacht, dass es so viele Minuten werden würden. Körper und Wade reagierten gut, ich habe keine Schmerzen. Es war ein Krampf in der ersten Halbzeit. Ich hoffe, ich konnte die nötige Ruhe in den Angriff bringen. Unser Spiel kenne ich seit neuneinhalb Jahren.“

Lasse Møller, SG Rückraumass: „Wir machten uns das Leben selbst schwer und verwarfen zunächst zu viele Bälle. In der zweiten Halbzeit lief es besser und wir zeigten, wer zu Hause spielt.“

Magnus Rød, SG Linkshänder: „Ich hatte nur zwei Mal mit der Mannschaft trainiert und durfte nun sogar anfangen. Es ging gut. Zur Halbzeit änderten wir die Absprachen in Angriff und Abwehr etwas. Auch eine unglückliche Zeitstrafe gegen Stuttgart half uns, davonzuziehen. Man merkte auch, dass Jim Gottfridsson wieder dabei war. Er steuerte sofort wieder das Spiel.“