Knappes Personal

- SG musste sich in Lemgo geschlagen geben

Die SG Flensburg-Handewitt wird die aktuelle LIQUI MOLY HBL höchstwahrscheinlich als Tabellenvierter beenden. Sie unterlag am Sonntag beim TBV Lemgo Lippe mit 25:30 (13:14). Die besten Torschützen waren Emil Jakobsen (7/3) und Gøran Søgard (6).

Eine Hiobsbotschaft mehr: In Westfalen musste die SG nicht nur auf Hampus Wanne wegen eines grippalen Effekts verzichten, sondern auch auf Teitur Einarsson. Die SG erwischte einen 0:3-Fehlstart, ehe Johannes Golla den ersten Treffer erzielte. Franz Semper stand erstmals seit März auf dem Spielfeld und grüßte beim 3:5 mit seinem ersten Tor. Die SG lief in der ersten Hälfte einem Rückstand hinterher. Zwischenzeitlich blieb der Angriff neun Minuten ohne Erfolgserlebnis. Jim Gottfridsson konnte nur sehr dosiert eingesetzt werden. Der Gast versuchte es häufiger mit sieben Feldspielern, auch mal mit Anton Lindskog als dritten Kreisläufer. Emil Jakobsen verwandelte einen Siebenmeter zum 6:7-Anschluss. Gøran Søgard erspähte eine Lücke und schaffte den ersten Gleichstand. 10:10! Von starker Mentalität zeugte es, dass die SG erneut einen 0:3-Negativlauf wettmachte. Ärgerlich allerdings, dass mit der Halbzeit-Sirene der Ball doch noch einmal im SG Kasten lag.

Guter Wiederbeginn reichte nicht
In den zweiten Durchgang starteten beide Teams unruhig, blieben fast fünf Minuten ohne Tor, ehe Emil Jakobsen aus spitzem Winkel zum 14:14 einlochte. Kurz darauf schloss Gøran Søgard eine zweite Welle zur ersten Führung des Tages ab. Mit einem Mal lag die SG sogar mit drei Treffern vorn. Doch die Wende war es nicht. Kevin Møller konnte einmal den erneuten Ausgleich verhindern, dann musste der Keeper doch hinter sich greifen. Eine doppelte Überzahl fruchtete nicht, das Spiel mit sieben Feldspielern mündete binnen Kürze in zwei erfolgreichen TBV-Distanzwürfen. Beim 24:21 zehn Minuten vor Schluss hatte Lemgo klares Oberwasser. Ein letztes Team-Timeout konnte den Bock nicht mehr umstoßen. Personell hatte die SG aber alles gegeben. In der Schlussphase musste sogar Marius Steinhauser im Rückraum aushelfen.

TBV Lemgo Lippe – SG Flensburg-Handewitt  30:25 (14:13)
TBV Lemgo Lippe:
Zecher (bei einem 7m), Johannesson (10 Paraden, 2 Tore) – Hutecek (3), Elisson (11/2), Kogut, I. Guardiola, Simak (1), Carlsbogard (2), Schwarzer, Suton (2), Zerbe (2), G. Guardiola (4), Cederholm (3), Blaauw, Geis
SG Flensburg-Handewitt: Møller (11 Paraden) – Golla (2), Hald (1), Svan (1), Steinhauser (3), Mensah (1), Søgard (6), Gottfridsson, Jakobsen (7/3), Semper (3), Lindskog (1)
Schiedsrichter: vom Dorff/vom Dorff (Kaarst); Zeitstrafen: 4:4 Minuten (Suton 2, G. Guardiola 2 – Hald 2, Lindskog 2); Siebenmeter: 2/2:3/3; Zuschauer: 3693
Spielverlauf: 3:0 (4.), 4:2 (5.), 5:3 (6.), 7:3 (14.), 7:6 (17.), 9:6 (18.), 9:8 (19.), 10:10 (24.), 13:10 (27.), 13:13 (30.) – 14:17 (39.), 16:17 (41.), 18:18 (45.), 20:19 (47.), 21:21 (49.), 26:21 (54.), 26:23 (55.), 27:24 (58.), 29:24 (59.)