Kleiner Kader, große Ehrungen

- SG will mit Sieg ein schönes Nachspiel würzen

Die SG Flensburg-Handewitt trennt nur noch 24 Stunden von ihrem letzten Heimspiel dieser Saison. Am morgigen Mittwoch gastiert der Bergische HC um 19.05 Uhr in der FLENS-ARENA. Mit einem Sieg sollen drei denkwürdige Verabschiedungen gekrönt werden. 

Die Gedanken lassen ihn nicht mehr los. Eigentlich wollte Lasse Svan ganz entspannt an sein letztes Heimspiel gehen, sich nur auf den Handball fokussieren und wähnte sich bestens vorbereitet in puncto Abschiedsspiele. Schließlich war er ja dabei, als Tobias Karlsson oder Lars Christiansen ihren persönlichen Kehraus gaben. Nun ist alles anders. „In den letzten vier Wochen“, verrät Lasse Svan, „machte ich mir sofort Gedanken, wenn ich mal einen ruhigen Moment hatte: Wie es wird, wie es ist und vor allem wie es war.“ 14 Jahre bei der SG und 20 Jahre im Profi-Handball enden an diesem Sonntag, am Mittwoch soll das letzte Heimspiel der Karriere erfolgreich bestritten werden. „Meine vielen Kopfspiele sind für mich ein klares Signal, das mir alles sehr viel bedeutet“, sagt der 38-Jährige. Entspannter wirkt Marius Steinhauser. „Ich lasse alles auf mich zukommen“, sagt der Rechtsaußen, der im Sommer nach fünf Jahren bei der SG zur TSV Hannover-Burgdorf wechseln wird. „Ich blicke auf eine unglaubliche Zeit in Flensburg zurück, sie war sehr wichtig für meine Entwicklung“, erklärt Marius Steinhauser.

Personell keine Entspannung
Nach Abpfiff werden Lasse Svan und Marius Steinhauser im würdigen Rahmen verabschiedet. Auch Hampus Wanne kommt wohl in den Genuss einer tollen Zeremonie. Der Linksaußen plant, in der „Hölle Nord“ zu erscheinen, war am Dienstag aber nicht beim Training und wird wohl auch nicht spielen können. Damit sind wir beim Thema „Personal“ angekommen, wobei keine Besserung zu erwarten ist. Auch Jim Gottfridsson und Benjamin Buric sind keine Option. „Ich bin ja immer sehr optimistisch, aber im Moment nervt es nur noch“, sagt Maik Machulla. Der SG Coach plant, die Varianten mit sieben Feldspielern im Angriff zu optimieren und hofft auf die Unterstützung der Fans. „Nach der Niederlage in Lemgo wollen wir ein richtig gutes Heimspiel abliefern“, hofft Marius Steinhauser auf zwei Zähler zum Heim-Abschied.