Am Limfjord hatten sie ein großes Handball-Fest inszeniert. Aalborg Handbold, der dänische Vize-Meister, weihte eine neue Tribüne ein und begrüßte zur Saison-Premiere nicht weniger als 5500 Zuschauer. Die Gastgeber präsentierten ihre neuen Hummel-Trikots und nicht weniger als acht neue Spieler, darunter Simon Hald. Der Kreisläufer hatte fünf Jahre lang der SG angehört – bis zu diesem Frühling. „Ich weiß“, sagte er vor der Partie, „dass meine alten Teamkollegen über viel Qualität verfügen.“ Diese demonstrierten sogleich schnelle Spielzüge. Viele Pässe landeten bei Johannes Golla am Kreis. Auf dem rechten Flügel meldete sich Johan Hansen zurück. Im Rückraum zeigte sich Kay Smits von seiner besten Seite. Die SG führte zunächst mehrfach, schritt dann aber mit einem knappen Rückstand zum Pausentee.
Nicolej Krickau formuliert Arbeitsauftrag
Die 5500 Fans feierten Rückkehrer Mads Mensah. Das Rückraumass war mit Aalborg 2013 dänischer Meister geworden. Noch mehr bejubelte die stolze Kulisse aber die eigene Mannschaft, die sich immer weiter absetzte. Kurz vor Schluss lagen zwischen Hausherren und der SG satte sieben Tore. Den Gästen war nur noch eine Ergebniskosmetik vergönnt. Nicolej Krickau erkannte, dass es in der kommenden Woche noch viel zu tun gibt. „Wir brauchen mehr Qualität im Zusammenspiel mit den Torhütern und weniger Fehler in der Offensive“, erklärte der Chefcoach. „Wenn wir das verbessern und die Energie in der Abwehr behalten – dann sind wir bereit.“ Ab Montag fokussiert sich die SG voll auf die erste Aufgabe in der LIQUI MOLY HBL. Am Donnerstag um 19 Uhr empfängt sie im ersten Heimspiel den HSV Hamburg. Für Kurzentschlossene: Es gibt nur noch Stehplatz-Tickets. Die „Hölle Nord“ ist startklar.
