Klappt es mit der Aufholjagd?

- SG mit einigen Sorgen vor dem Rückspiel gegen Aalborg

Mit Herzblut und Geschick möchte die SG Flensburg-Handewitt das 21:26 aus dem Hinspiel wettmachen. Wegen der geringen Toranzahl muss die SG am Mittwoch um 20.45 Uhr wohl mit sechs Toren gegen Aalborg Handbold gewinnen, um zum zweiten Mal nach 2014 das EHF FINAL 4 in Köln zu erreichen.

Kann die SG in diesem wichtigen Spiel zumindest 14 Akteure aufbieten? SG Coach Maik Machulla ist noch ein wenig skeptisch, aber hat die Hoffnung nicht verloren. Magnus Rød hat – den Umständen entsprechend – Coburg gut überstanden und wird auch gegen Aalborg mitwirken können. Aber gewiss nicht die volle Distanz. Alternative Alexander Petersson ist im Alltag problemfrei, muss aber zunächst im Training „antesten“, bevor konkrete Aussagen über seine Einsatzfähigkeit getroffen werden können. Zu den Sorgenkindern zählt auch Jim Gottfridsson. Nach einem Pferdekuss im Wadenbereich konnte der Spielmacher am Montag das Bein nur hochhalten. „So eine Schwellung braucht Zeit, aber wir versuchen natürlich, ihn bis zum Spiel hinzubekommen“, erklärt Maik Machulla. „Jim ist sehr wichtig für uns, aber auch Gøran Søgard und Mads Mensah genießen mein volles Vertrauen.“

Aalborg nicht unverwundbar
Im Abschluss-Training sollten die Akteure nur kurz in den roten Bereich hochfahren, über die Taktik soll verstärkt gesprochen werden. „Es ist ja so, dass wir seit August einen Marathon bestreiten – und jetzt sind wir bei Kilometer 37“, verdeutlicht Maik Machulla. Den Gegner aus Aalborg sieht er als Favoriten, der „bereits auf den Weg nach Köln ist“. Aber noch sind es ja 60 Minuten. Unverwundbar scheint der dänische Meister nicht zu sein. Er musste erst am Sonntag in der dänischen Liga gegen TTH Holstebro mit 36:38 Federn lassen, obwohl in der Schlussphase die Stammsieben auf dem Parkett stand. Von seiner Truppe erwartet Maik Machulla die „Bereitschaft, Vollgas zu geben“. Je früher Aalborg mental mit einem Rückstand konfrontiert werde, umso besser. Dass es die SG noch packen kann, bewies sie in dieser Saison in einigen Partien der LIQUI MOLY HBL. Bei den Rhein-Neckar Löwen wurden sieben Tore, in Göppingen immerhin sechs in nur wenigen Minuten aufgeholt.