Kielce war zu stark

- SG musste sich in Polen mit 29:37 geschlagen geben

Die SG Flensburg-Handewitt wartet in der EHF Champions League weiterhin auf ihren ersten Sieg. Sie unterlag am späten Mittwochabend mit 29:37 (16:21) bei Lomza Vive Kielce. Die besten Torschützen waren Aaron Mensing (9) und Jim Gottfridsson (5).

Schon in den ersten Minuten streute der Rückraum zwei Fehlpässe ein, sodass Kielce einen 3:0-Blitzstart hinlegte. Nach 3:30 Minuten war Aaron Mensing erstmals zur Stelle. Der Neuzugang erzielte die ersten vier Treffer der SG. Kielce dominierte aber zur Begeisterung der frenetischen Fans und zog auf 8:3 davon. Die Gäste setzten in der Deckung zeitweuse alle drei Kreisläufer gleichzeitig ein und wechselten zwei Mal zwischen Angriff und Abwehr. Die Offensive wurde effizienter. Auf den Flügeln wirbelten diesmal Emil Jakobsen und Marius Steinhauser und kamen bald zu ihren Erfolgserlebnissen. Insgesamt war die erste Hälfte nichts für Torhüter und Defensivreihen. Allein in den letzten 30 Sekunden krachte der Ball drei Mal in die Gehäuse. Ärgerlicher Weise mit der Halbzeit-Sirene zum 21:16 für Kielce.

Keine Wende möglich
Die zweite Hälfte war durchaus ein Spiegelbild der ersten. Wieder blieb die SG zunächst ohne Treffer, wieder erwischte Kielce einen 3:0-Start. Benjamin Buric hatte einige Paraden, doch vorne lief es nicht rund. Maik Machulla nahm beim 25:17 ein Team-Timeout. Ein Doppelschlag von Aaron Mensing sorgte nochmals für Hoffnung. Mehr allerdings nicht. Kielce antwortete und bejubelte plötzlich einen Neun-Tore-Vorsprung. Die SG operierte zwischenzeitlich mit sieben Feldspielern und betrieb etwas Ergebniskosmetik. Aaron Mensing netzte beim 32:27 bereits zum neunten Mal ein. Die Schlussphase gehörte aber wieder Kielce. An diesem Abend war einfach nichts zu holen. Am morgigen Donnerstag geht es für die SG zurück nach Flensburg. Ab Freitag geht der Blick nach vorne: Am Sonntag steigt beim SC Magdeburg das Spitzenspiel der LIQUI MOLY HBL.

Lomza Vive Kielce – SG Flensburg-Handewitt      37:29 (21:16)
Lomza Vive Kielce:
Kornecki (7 Paraden, 1 Tor), Wolff (5 Paraden) – Vujovic (3), Sanchez-Migallon, Sicko (9), A. Duishebaev (4), Tournat (1), Yusuf (1/1), Karacic (3), Moryto (4/1), Thrastarson (2/1), Gebala, Karalek (2), Gudjonsson (1), Nahi (6)
SG Flensburg-Handewitt: Buric (6 Paraden), Møller (2 Paraden, 19.-30.) – Golla (1), Hald (3), Svan, von Oettingen, Wanne (5/3), Steinhauser (1), Mensah (2), Gottfridsson (5), Jakobsen (3), Mensing (9), Lindskog
Schiedsrichter: Lah/Sok (Slowenien); Zeitstrafen: 6:6 Minuten (Karalek 4, Sanchez-Migallon 2 – Golla 4, Lindskog 2); Siebenmeter: 3/3:3/3; Zuschauer: 3800
Spielverlauf: 3:0 (3.), 4:2 (5.), 5:3 (7.), 8:3 (10.), 9:5 (11.), 10:7 (15.), 12:8 (17.), 13:10 (20.), 15:11 (23.), 17:12 (25.), 18:14 (27.), 20:15 (30.) – 24:16 (35.), 25:17 (39.), 25:19 (41.), 28:19 (43.), 29:21 (45.), 31:22 (48.), 31:24 (50.), 32:27 (52.), 35:27 (57.), 37:28 (60.)