Keine Zweifel am Gruppensieg

- SG mit Tor-Festival gegen Lovcen Cetinje

Mit einem glatten Sieg beendete die SG Flensburg-Handewitt die Vorrunde in der EHF European League. Sie schlug am Dienstabend den HC Lovcen Cetinje mit 42:19 (24:8). Damit schloss die SG die Staffel E mit 10:2 Punkten als Gruppenerster ab. Zugleich stellte sie einen Uralt-Rekord ein. Nur ein einziges Mal hatte die SG zuvor auf internationaler Bühne mit ebenfalls 23 Toren Vorsprung gewonnen: Am 17. Januar 1996 gelang ein 40:17 gegen ASKI Ankara. Die besten Torschützen waren August Pedersen (13/5), Blaz Blagotinsek, Johannes Golla und Teitur Einarsson (alle 6).

Draußen fiel der Schnee, drinnen die Tore. Das erste erzielte Mads Mensah, der zusammen mit Jim Gottfridsson und Teitur Einarsson im Rückraum startete. Die nächsten beiden Treffer gingen auf die Kappe von August Pedersen und Aksel Horgen, die dieses Mal die Flügel besetzten. Nach rekordverdächtigen drei Minuten und elf Sekunden nahm Cetinje bereits ein Team-Timeout. An der großen Überlegenheit der SG änderte das nichts. Nach knapp elf Minuten erhöhte Jim Gottfridsson auf 10:1. Da Lukas Jørgensen fehlte, fiel die Rotation am Kreis bescheidener aus als sonst. Nach knapp 20 Minuten tauchte Blaz Blagotinsek bereits im Angriff auf und erzielte das 16:4. Die schönsten Tore warf August Pedersen. Der Norweger pflückte sich zunächst einen Abpraller von der Latte in der Luft und versenkte ihn, dann brillierte er mit einem Heber. Der Gast aus Montenegro hatte es schwer gegen die 6:0-Defensive. Lange Zeit hatte Benjamin Buric mehr Bälle gehalten als durchgelassen.

Party-Alarm und das 40. Tor
Die erste Halbzeit hatte eine Bruttospielzeit von nur 32 Minuten. Mit Wiederbeginn ging es flott weiter. Mads Mensah und Teitur Einarsson lösten die ersten kleinen Jubel-Arien aus. Dann war Oskar Czertowicz an der Reihe. Der Youngster war schon vor der zweiten Hälfte mit Applaus empfangen worden. Dagegen blieben Lasse Møller, Kay Smits, Emil Jakobsen, Kevin Møller und Johan Hansen auf der Bank. Von dort sah das Quartett, wie sich ihre Teamkameraden nun mehr technische Fehler und Fehlwürfe erlaubten. Beim 28:14 intervenierte Nicolej Krickau mit seiner grünen Karte. Danach agierte sein Team wieder konsequenter. Besonders die Tore von Blaz Blagotinsek lösten auf den Rängen Party-Alarm aus. Zu eingängig ist sein Torlied. Ein wenig auf die Folter spannten die Gastgeber ihren Anhang mit Treffer Nummer 40. Dann zog Teitur Einarsson ab. Bereits am Freitag um 19 Uhr geht es in der Campushalle weiter. Dann muss die SG ihre nächste Aufgabe in der LIQUI MOLY HBL lösen, und zwar gegen die HSG Wetzlar.

SG Flensburg-Handewitt – HC Lovcen Cetinje   42:19 (24:8)
SG Flensburg-Handewitt:
Buric (13 Paraden) – Golla (6), Einarsson (6), Czertowicz (1), Mensah (3), Gottfridsson (3), Horgen (4), Pedersen (13/5), Blagotinsek (6)
HC Lovcen Cetinje: Lutovac (8 Paraden, ab 31.), F. Borozan (4 Paraden) – A. Perisic (1), Krivokapic (1), Pajovic (1), Bakic (3), Lakicevic, Radovic (1/1), Scekic, Bozovic (1), Vujovic (3), Petricevic (7), I. Perisic, Madzovski, Erakovic (1), V. Borozan
Schiedsrichter: Picard/Vauchez (Frankreich); Zeitstrafen: 2:2 Minuten (Mensah 2 – Lakicevic 2); Siebenmeter: 5/5:2/1 (Radovic an die Latte); Zuschauer: 2643
Spielverlauf: 5:0 (5.), 5:1 (7.), 10:1 (11.), 12:2 (14.), 14:2 (15.), 15:4 (18.), 18:4 (21.), 19:6 (23.), 20:7 (24.), 22:7 (26.) – 25:8 (31.), 26:10 (36.), 28:11 (39.), 28:14 (42.), 30:14 (43.), 31:16 (44.), 36:16 (49.), 36:17 (51.), 41:17 (59.), 42:18 (60.)