Keine Ruhe im Advent

- SG am Sonntag gegen Leipzig gefordert

Es geht Schlag auf Schlag. Der wichtige Sieg über Veszprém kann gar nicht richtig genossen werden, da bereits am Sonntag um 16 Uhr die nächste Aufgabe auf dem Programm steht. Die SG Flensburg-Handewitt möchte gegen den SC DHfK Leipzig die nächsten Punkte holen.

Beindruckt hat ihn der Donnerstagabend gewiss. „Wie die Mannschaft die schwere Situation meistert und immer wieder zusammensteht, das macht mich stolz“, sagte Maik Machulla am Vormittag nach dem ebenso schönen wie wichtigen Sieg über Veszprém. Damit hatten den SG Coach aber auch die Sorgen des Alltags eingeholt. Während seine Jungs ein kleines Individual-Programm absolvierten oder regenerierten, analysierte er den nächsten Gegner Leipzig und kam bei seiner Vorbereitung zur Feststellung: „Wir müssen es wohl wieder mit dem gleichen, kleinen Kader richten!“ Hoffnungen gibt es noch, dass Aaron Mensing auf den Zug springen kann oder bei Gøran Søgard eine Besserung eintritt. Insofern weiß Maik Machulla: „Wir freuen uns auf die Energie der FLENS-ARENA, ja wir benötigen die Unterstützung der Zuschauer.“

„Hölle Nord“ statt Geisterkulisse
In der „Hölle Nord“ herrscht Maskenpflicht, sie wird aber gut gefüllt sein. Ganz anders als zuletzt in Leipzig: Im Corona-Hotspot Sachsen finden Liga-Spiele inzwischen ohne Zuschauer statt. Der SC DHfK wechselt also von einer Geister-Atmosphäre in den „heißen“ Norden. „Diese Situation kann ich nur schwer einzuschätzen“, meint Maik Machulla. „Es gab in den letzten Monaten immer wieder Mannschaften, die von Corona-Fällen, Spielverlegungen und leeren oder vollen Hallen betroffen waren – wir auch.“ Im April dieses Jahres war die FLENS-ARENA verwaist, und die SG siegte mit 29:23 gegen Leipzig. Damals spielte Julius Meyer-Siebert für den Gast, nun steht er im Kader der SG. „Es wird ein hartes Brett“, meint Maik Machulla zur aktuellen Aufgabe. „Die Leipziger haben ihre Mannschaft in den letzten Jahren kontinuierlich in die Breite entwickelt, clevere Transfers getätigt und sprechen zu Recht von Europa.“