Keine Probleme in Nordhorn

- SG eilt zu ungefährdetem 29:20-Erfolg

Die SG Flensburg-Handewitt löste die nächste Auswärtsaufgabe, siegte bei der HSG Nordhorn-Lingen mit 29:20 (16:9) und verbesserte sich in der LIQUI MOLY HBL auf 22:6 Punkte, was derzeit Platz eins bedeutet. Nun geht es über Amsterdam nach Barcelona, wo es am Samstag um Zähler in der VELUX EHF Champions League geht.

Die SG kam glänzend aus den Startlöchern. 1:5 hieß es nach gut fünf Minuten. Vor allem Magnus Rød bewies, dass ihm die Pause von einem Spiel richtig gut getan hatte. Der norwegische Linkshänder drehte richtig auf, erlebte aber auch, dass es im Handball sehr schnell gehen kann. Ein Fehlwurf und eine überflüssige Zeitstrafe – und plötzlich war Nordhorn wieder dran. In Bedrängnis geriet die SG aber nicht. Die 6:0-Deckung und Keeper Torbjørn Bergerud machten einen guten Job. Ein Kempa brachten das 7:14 und den siebten Treffer von Magnus Rød. Der Ball lief. Magnus Jøndal schloss eine schöne Stafette ab und erzielte vom linken Flügel den 9:16-Halbzeitstand.

Kleine Makel trüben Fazit nicht
Nach dem Seitenwechsel legte die SG schnell nach. Die Stimmung im Nordhorner Euregium kühlte ab. Mit einem Doppelschlag besorgte Gøran Johannessen das 9:19, den ersten zweistelligen Vorsprung. Magnus Rød verwandelte seinen ersten Siebenmeter im SG Trikot zum 10:22. Die Nordhorner versuchten, mit einer offensiven Abwehr die Wege der SG zu stören. Maik Machulla setzte nun Anders Zachariassen, Marius Steinhauser und Simon Jeppsson ein. Insgesamt fünf vergebene Strafwürfe und eine fast zwei Minuten währende doppelte Unterzahl ließen das Polster zwischenzeitlich auf sechs Tore schrumpfen, gefährdeten den Sieg aber zu keiner Phase. Holger Glandorf, der in der letzten Viertelstunde an alter Wirkungsstätte alte Dynamik zeigte, markierte den 20:29-Endstand.

HSG Nordhorn-Lingen – SG Flensburg-Handewitt 20:29 (9:16)
HSG Nordhorn-Lingen: Ravensbergen (3/1 Paraden), Buhrmester (8/3 Paraden) – Verjans (1), Heiny (2), Leenders (1), Weber (2/2), Mickal, Miedema (6), Terwolbeck, de Boer, Zare (1), Vorlicek (2), Prakapenia (1), Possehl (2), Pöhle (1), Kalafut (1)
SG Flensburg-Handewitt: Buric (bei einem 7m), Bergerud (15 Paraden) – Golla (3), Glandorf (2), Svan (2), Jeppsson (2), Jøndal (4/1), Steinhauser, Versteijnen (1/1), Heinl, Zachariassen, Johannessen (6), Gottfridsson (1), Rød (8/1)
Schiedsrichter: Heine/Standke (Wendeburg/Göttingen); Zeitstrafen: 14:6 Minuten (Possehl 4, Pöhle 2, Prakapenia 2, Vorlicek 2, Miedema 2, Leenders 2 – Rød 2, Heinl 2, Golla 2); Siebenmeter: 4/2:8/3 (Weber verfehlt zwei Mal – Jøndal scheitert zwei Mal an Buhrmester, Steinhauser scheitert an Buhrmester und Ravensbergen, Rød an den Pfosten); Zuschauer: 3226
Spielverlauf: 1:1 (2.), 1:5 (7.), 4:5 (10.), 5:6 (14.), 5:8 (17.), 6:8 (18.), 6:12 (24.), 7:14 (25.), 9:14 (26.) – 9:19 (36.), 10:22 (43.), 13:22 (46.), 15:23 (49.), 18:24 (53.), 18:27 (57.), 20:28 (60.)