Kein Blick auf die Tabelle

- SG bereitet sich auf ein Top-Team vor

Die Rhein-Neckar Löwen bewegen sich in dieser Saison nur im Mittelfeld der LIQUI MOLY HBL. Die SG Flensburg-Handewitt ist dennoch gewarnt und geht mit bester Vorbereitung auf die Auswärtspartie, die am morgigen Samstag um 20.30 Uhr in Mannheim angepfiffen wird. Die SG ist einmal mehr mit einer veränderten Personalsituation konfrontiert.

„Und täglich grüßt das Murmeltier“ ist eine bekannte US-Komödie aus den 90er Jahren. In diesen Wochen benutzt SG Coach Maik Machulla diesen Titel gerne, um die Personalsituation in seinem Kader zu beschreiben. Denn beinahe täglich gibt es eine neue Meldung aus der Krankenabteilung. Jetzt hat es Jim Gottfridsson erwischt, der über Schmerzen am Sprunggelenk klagt. „Er möchte es probieren, aber ich bin hin- und hergerissen, ob das gut ist. Die Saison dauert ja noch länger“, meint Maik Machulla. Bis zum Spielbeginn werden also noch Gespräche folgen. Etwas besser sieht es bei den Rückraum-Linkshändern aus. Franz Semper trainierte am Freitag gut mit, und Magnus Rød meldete sich zurück. Mehr als ein Warmup mit der Mannschaft ist wohl noch nicht drin. „Magnus war acht Tage ohne Belastung und nicht an der frischen Luft“, erklärt Maik Machulla. Lasse Svan ist – wenn auch noch nicht wieder in Top-Form – an Bord. Dagegen blieb Emil Jakobsen zu Hause.

In Mannheim gegen Ljubomir Vranjes
Der SG Clan machte sich nach der Vormittagsübungseinheit auf den Weg nach Hamburg und fliegt noch heute nach Frankfurt. In der Mannheimer SAP-Arena wartet das womöglich größte Rätsel des deutschen Vereinshandball: Warum liegen die Rhein-Neckar Löwen in dieser Saison so weit zurück? „Mal spielen sie sehr gut, dann weniger – sie sind nur schwer einzuschätzen“, wundert sich nicht nur SG Rückraumakteur Gøran Søgard. Am letzten Sonntag, beim 24:29 gegen die Füchse Berlin, waren die Hoffnungen auf zwei Minuspunkte schnell verflogen. Eine kuriose Phase mit mehreren Lattentreffern und unglücklichen Abprallern erzeugte schnell einen Riesenunterschied. „Dieses Spiel hätte auch ganz anders laufen können“, meint Maik Machulla. „Wir lassen uns nicht von der Tabelle aufs Glatteis führen. Die Rhein-Neckar Löwen sind mit viel Erfahrung besetzt und können jeden Gegner schlagen.“ Seit Februar sprang ein alter Bekannter als Löwen-Trainer ein: Ljubomir Vranjes. Er war zwischen 2006 und 2017 für die SG als Spieler, Sportmanager und vor allem als Coach tätig. 

Splitter

Fernsehen. Das Spiel wird ab 20.15 Uhr auf Sky Sport 5 „live“ übertragen.
Live-Ticker. Zum Live-Ticker der LIQUI MOLY HBL geht es hier.
Schiedsrichter. Ramesh und Suresh Thiyagarajah (Gummersbach).