Internationales Schwergewicht

- SG hofft auf Unterstützung von den Rängen

Alles oder nichts: Die EHF Champions League hat mit dem Achtelfinale dieses Stadium erreicht. Am Mittwoch um 20.45 Uhr trifft die SG Flensburg-Handewitt auf Pick Szeged und möchte gegen dieses internationale Schwergewicht ein Polster für das Rückspiel in der nächsten Woche erreichen. Der Zuspruch seitens der Zuschauer blieb bislang hinter den Erwartungen zurück.

Für Kurzentschlossene gibt es die gute Gelegenheit, internationalen Top-Handball „live“ zu erleben. Bis Montagabend waren erst etwa 1500 Tickets abgesetzt. Die Mannschaft hofft weiterhin auf eine gute Unterstützung. „Die Zuschauer sind ein Faktor für ein gutes Ergebnis“, meint SG Coach Maik Machulla. „In der nächsten Woche kommen wir in eine vollbesetzte Halle nach Szeged, die wie eine Hölle sein wird.“ Neben der Frequenz auf den Rängen stehen noch ein paar Fragezeichen über dem Kader. Nachdem Aaron Mensing und Emil Jakobsen im Training wieder auf Hochtouren kamen, betreffen die Ungewissheiten vor allem die Linkshänder-Position im Rückraum. In Kassel war Teitur Einarsson Alleinunterhalter. Nun sieht es für Franz Semper gut aus. „Gestern hat er viel Handball trainiert, und das gut verkraftet“, berichtet Maik Machulla. „Heute folgt ein Härte-Test auf Spielniveau.“ Dagegen hat sich Magnus Rød noch nicht freitesten können. Unklar, ob das bis zum Meldeschluss am morgigen Mittag gelingen wird.

Defensivarbeit im Verbund
Ein Einsatz des Norwegers wäre gerade für die Abwehr ein Stabilitätsfaktor, denn Johannes Golla, Simon Hald und Anton Lindskog werden Schwerstarbeit zu verrichteten haben, da Szeged gerade am Kreis auf internationale Schwergewichte setzt. Zwar war ungewiss, ob Bence Banhidi aufgrund von Rücken-Problemen mitwirken kann, aber auch Miklos Rosta und Matej Gaber zählen zur Garde der „schweren Jungs“. Für Maik Machulla ist daher klar: „Wir müssen in der Abwehr die Balance zwischen Kompaktheit und einer nicht zu defensiven Ausrichtung finden. Es geht nur im Verbund.“ Rückenwind verleihen gewiss die bisherigen Ergebnise gegen Szeged – und auch die letzten Spiele. „Wenn wir wieder gut laufen und gut in der Abwehr stehen, dann haben wir auch gegen Szeged gute Möglichkeiten“, meint Maik Machulla. Der Wunsch ist klar: Nächste Woche soll es mit einem Polster – auch wenn es nur sehr klein sein sollte – nach Ungarn gehen.