„Immer weiter arbeiten“

- Interview der Woche: Holger Glandorf

Die neue Saison rückt immer näher. Die Mannschaft befindet sich in der Vorbereitung, auf der Geschäftsstelle der SG Flensburg-Handewitt geht es um die letzten Planungen für den Startschuss. Die Redaktion sprach mit SG Geschäftsführer Holger Glandorf.

Es läuft der August. Wächst die Vorfreude auf die neue Saison? Was ist von der Mannschaft zu erwarten?
Holger Glandorf: Ich freue mich definitiv auf die neue Saison. Ich habe schon mehrfach bei der Mannschaft vorbeigeschaut und nahm jeweils einen guten Eindruck mit. Zudem unterrichtet mich unser Trainer Maik Machulla regelmäßig über die aktuelle Situation. Wir sind zuversichtlich, dass zum Saisonstart alle Spieler gesund und fit sind. Mit dem Kader haben wir alle Möglichkeiten, an der Spitze ein gutes Wörtchen mitzusprechen.

Wie ist es persönlich für dich? Du bist ja seit Juli alleiniger Geschäftsführer. Haben sich die Tage dadurch stark verändert?
Holger Glandorf: Nein, es war ein schleichender Übergang. In den letzten Monaten hatte mein Vorgänger Dierk Schmäschke Schritt für Schritt das operative Geschäft übergeben. Ich bekam immer mehr Aufgaben. Deshalb hat sich in den letzten Wochen an meinem Tagesablauf nicht viel verändert.

Am 7. September wird das erste Heimspiel gegen GWD Minden angepfiffen. Wie wird der allgemeine Rahmen für die FLENS-ARENA aussehen?
Holger Glandorf: Derzeit gibt es keine Einschränkungen. Die Spiele können so stattfinden wie am Ende der letzten Saison. Was Herbst oder Winter bringen werden, müssen wir abwarten. Man liest viel, aber im Moment können wir unsere Heimspiele normal austragen.

Für Kurzentschlossene: Gibt es noch Dauerkarten?
Holger Glandorf: Wir liegen beim Verkauf auf unserem langjährigen Niveau. Als Folge der Corona-Pandemie gab es allerdings vereinzelte Rückläufer. Wer sich spontan im Fan-Shop meldet, könnte durchaus Glück haben.

In den letzten Monaten war immer wieder von der breiten Unterstützung der Sponsoren zu hören, mit der die SG relativ gut durch die Corona-Pandemie gekommen ist. Wie sieht es aktuell aus?
Holger Glandorf: Wir können stolz sein auf unsere Partner, die uns in Corona-Zeiten so gut den Rücken stärkten. Das zeigte einmal mehr den Zusammenhalt in der SG Familie. Die Konkurrenz schläft allerdings nicht. Deshalb müssen auch wir immer weiter arbeiten und bemüht sein, weitere Sponsoren zu finden, um unsere Position im Top-Bereich zu verteidigen.

In dieser Saison startet die SG in der EHF European League. Wann sind die ersten Spiele?
Holger Glandorf: Wir starten in der zweiten Qualifikationsrunde, die am 6. September ausgelost und dann Ende September und Anfang Oktober ausgetragen wird. Unser Ziel ist in diesem Wettbewerb das Final Four. Aber es wird längst nicht so leicht, wie einige denken. Die Gruppenphase ist kein Selbstläufer. In der letzten Serie schaltete Benfica Lissabon bereits in der zweiten Runde die Rhein-Neckar Löwen aus. Die European League wurde aufgewertet. Es gibt viele namhafte Klubs. Allein aus der LIQUI MOLY HBL sind drei weitere Klubs vertreten.