„Immer den Anspruch zu gewinnen“

- Die Stimmen zum Spiel in Lemgo

Ein Fehlstart, dann das Blatt gedreht und dann doch eingebrochen – die 25:30-Niederlage der SG Flensburg-Handewitt beim TBV Lemgo Lippe hatte viele Facetten. Die O-Töne.

Maik Machulla, SG Coach: „Es war der Höhepunkt dieser Saison, was unsere Personalnöte betrifft. Auch Jim Gottfridsson stand eigentlich nicht zur Verfügung. Wir hatten ihn nur in der zweiten Welle etwas benutzt, um nicht Franz Semper sofort reinzuwerfen. Aber auch mit einer vollen Kapelle wären wir in Lemgo nicht so einfach zum Sieg marschiert, in dieser Truppe steckt viel Qualität. Wir schafften es nicht, so viel Druck aufzubauen, dass der TBV ins Wanken kommen würde. Und als wir mit drei Toren führten, gaben wir diesen Vorsprung zu schnell wieder her. Am Ende fehlten Substanz, Alternativen und auch Kraft, um die Dinge konzentriert zu Ende zu spielen. Was Einstellung und Motivation betraf, war es heute sehr gut. Wir machten aber zu viele Fehler, um gewinnen zu können.“

Florian Kehrmann, TBV-Trainer: „Wir hatten schon lange nicht mehr gegen die SG gewonnen, es passte alles. Die letzten Siege und die beste Zuschauerzahl seit zwei Jahren beflügelten uns. Die Mannschaft ließ sich von Rückschlägen nicht umwerfen und fand immer wieder Antworten.“

Franz Semper, SG Linkshänder: „Wir waren von Anfang an nicht so präsent, wie wir es hätten sein müssen. Insgesamt waren es ein paar Fehler zu viel, was Lemgo gut ausnutzte. Auch mit einer reduzierten Truppe haben wir den Anspruch, eine Partie zu gewinnen. Am Mittwoch werden ein paar Leute verabschiedet, die sehr viel für die SG geleistet haben. Das soll unbedingt mit einem Sieg geschehen.“