Im April geht es nach Köln

- SG behauptete sich in Hamburg

Die SG Flensburg-Handewitt ist erfolgreich in das Jahr 2024 gestartet. Sie gewann am Samstagabend beim HSV Hamburg klar mit 37:25 (14:11) und überstand damit das Viertelfinale im DHB-Pokal. Damit hat sie das REWE Final 4, das Mitte April ausgetragen wird, erreicht. Die besten Torschützen waren Simon Pytlick (9), Johan Hansen (5) und Teitur Einarsson (5).

Die SG begann mit acht Spielern, die bei der EHF EURO völlig unterschiedliche Erfahrungen gesammelt hatten. So wechselten Bronze-Medaillengewinner Jim Gottfridsson nach den Angriffen mit dem EM-Sechsten Blaz Blagotinsek. Der EM-Zwölfte Dani Baijens zauberte für die Hamburger gleich einen Hattrick auf die Platte, während der Gast zunächst einen unglücklichen Abschluss hatte. Simon Pytlick versprühte Torgefahr und erzielte mit einem sehenswerten Treffer unter Bedrängnis das 4:4. Jim Gottfridsson legte für Johannes Golla auf, der vom Kreis die erste Führung in 2024 erzielte. Benjamin Buric parierte einen Siebenmeter, die Abwehr agierte sehr aufmerksam. Per Gegenstoß erhöhte Emil Jakobsen auf 9:5. In der Hamburger Auszeit dominierten die Gesänge der SG Fans. Der Anhang der Nordlichter hatte schon vor dem Anpfiff den Schulterschluss mit der Mannschaft zelebriert. Lasse Møller wirkte nun mit und bediente den einlaufenden Johan Hansen, der das 12:8 markierte. Die Hamburger wechselten die Keeper, die SG hatte Benjamin Buric. Es war nun ein Paraden-Festival. Die SG behauptete ein Drei-Tore-Polster.

Ein 8:1-Lauf und zwei Auszeiten
Nur 160 Sekunden nach Wiederbeginn erreichten die mitgereisten Fans in ihrer Party-Laune ein neues Niveau. Zwei Mal Teitur Einarsson, Simon Pytlick und Johan Hansen hatten einen 4:0-Lauf zum 18:11 inszeniert. Da war das einminütige Team-Timeout der Hanseaten ein echter Feten-Kracher. Die SG ließ sich von der kurzen Unterbrechung nicht stoppen und rannte auf einer Welle. Nur vier Minuten später hieß es 22:12 – und HSV-Coach Torsten Jansen trommelte seine Spieler für die nächste Auszeit zusammen. Die Partie war entschieden, die SG verwöhnte ihren Anhang dennoch weiterhin mit schönen Spielzügen und Toren. Simon Pytlick war nur sechs Tage nach dem EM-Finale gar nicht zu halten und markierte mit seinem neunten Treffer das 29:19. In der Schlussphase kamen alle Akteure zum Einsatz, die bislang noch nicht mitgewirkt hatten. Kevin Møller hielt gleich den ersten Ball. August Pedersen und Aksel Horgen bildeten nun die Flügelzange. Längst war klar: Im April geht es nach Köln! Nach den 60 Minuten feierten Mannschaft und Fans den Einzug ins REWE Final 4 gemeinsam.
 

HSV Hamburg – SG Flensburg-Handewitt     25:37 (11:14)
HSV Hamburg: Bitter (2 Paraden), Vortmann (7 Paraden, ab 21.) – Mortensen (2/2), Tissier, Kohlhof, Weller (1), Corak (2), Andersen (2), Niemann, Hartwig, Severec (3), Bergemann, Ilic (4), Valiullinn (2), Baijens (9)
SG Flensburg-Handewitt: Buric (13/1 Paraden), K. Møller (3 Paraden, ab 49.) – Pytlick (9), Golla (2), Einarsson (5), Mensah (1), Gottfridsson (4), Jørgensen (3), Hansen (5), Horgen (1), Pedersen, Jakobsen (4/1), Blagotinsek, L. Møller (3)
Schiedsrichter: Hannes/Hannes (Aachen/Frankfurt); Zeitstrafen: 2:6 Minuten (Valiullinn 2 – Einarsson 2, Pytlick 2, Blagotinsek 2); Siebenmeter: 4/2:1/1 (Mortensen scheitert an Buric und K. Møller); Zuschauer: 3800
Spielverlauf: 1:0 (1.), 3:1 (3.), 4:2 (7.), 4:6 (13.), 5:9 (16.), 7:10 (19.), 8:12 (21.), 10:13 (27.) – 11:19 (34.), 12:22 (37.), 14:22 (39.), 16:23 (41.), 16:26 (45.), 18:27 (46.), 19:29 (48.), 21:30 (49.), 21:35 (54.), 22:36 (55.), 23:37 (57.)