Ideen für den Rückraum

- Trainer feilen an Taktik für das Valur-Heimspiel

Das erste wichtige Wochenende des Jahres ist im Vereinshandball vorbei, und die SG Flensburg-Handewitt tanzt mit der Qualifikation für das REWE Final4 weiterhin auf allen drei Hochzeiten. Es gibt keine Ruhepause. Bereits am morgigen Dienstag um 20.45 Uhr geht es in der FLENS-ARENA weiter – mit dem siebten Spieltag in der EHF European League. Der Gegner heißt Valur Reykjavik.

Die Zeit ist knapp. Die taktische Vorbereitung muss wieder komprimiert, die Regeneration – soweit es geht – optimiert werden. Denn der isländische Rekordmeister hat ganz gewiss seine Qualitäten. „Das ist eine junge Mannschaft, die mit vielen Emotionen, Leidenschaft und einem wahnsinnigen Tempo besticht“, charakterisiert Maik Machulla den kommenden Gegner. Für diese Aufgabe muss der SG Coach mit einem reduzierten Rückraum zurechtkommen. Jim Gottfridsson und Lasse Møller fallen definitiv aus. Bei Mads Mensah besteht zumindest die Hoffnung, dass es für ein paar Einsatzminuten reicht. Der dänische Weltmeister absolvierte bereits wieder ein leichtes Training. Dennoch muss sich der SG Clan mit anderen taktischen Optionen wappnen – seien es Angriffe mit sieben Feldspielern oder Spielzüge mit zwei Linkshändern im Rückraum.

Ein erster Schritt gen Gruppensieg
Angesichts des engen Zeitplans ging der erste Meilenstein des neuen Jahres fast unter. „Es hat eine sehr große Bedeutung für uns, dass wir endlich wieder beim REWE Final4 dabei sind“, erzählt Maik Machulla. „Gegen Wetzlar haben wir uns durchgebissen, nun wollen wir unbedingt in der Erfolgsspur bleiben.“ Der 70-minütige Pokal-Krimi vom Samstag wurde analysiert, in der Mannschaft wurden etliche Gespräche geführt. Der Fokus richtete sich auf die EHF European League. „Unser Ziel ist es, die Gruppe zu gewinnen – da befinden wir uns auf einem guten Weg“, meint Kevin Møller. Johannes Golla betont: „Es soll nicht arrogant klingen, aber wir sollten den Anspruch haben, den Gruppensieg zu erringen.“ Ein erster Schritt soll gegen Valur Reykjavik gemacht werden. Sollte die SG nach zehn Spieltagen an der Spitze stehen, würde sie im Achtelfinale auf den Vierten der Staffel A treffen. Derzeit ist das Benfica Lissabon. Beim portugiesischen Vertreter steht unter anderem der ehemalige SG Akteur Petar Djordjic unter Vertrag.