„Ich habe der SG viel zu verdanken“

- Doppelinterview mit Lukas Blohme und Aksel Horgen

Nach zwei Heimsiegen in Folge gegen die Löwen und Elverum muss die SG am Samstagabend beim VfL Gummersbach ran. Die beiden Rechtsaußen Lukas Blohme und Aksel Horgen sprachen im Vorfeld der Partie mit der Redaktion über das bevorstehende Aufeinandertreffen.

Lukas, du bist in Flensburg geboren, hast bei der SG gespielt. Ist das Aufeinandertreffen mit deinem Ex-Club für dich ein besonderes?
Lukas Blohme: Für mich ist ein Spiel gegen die SG Flensburg-Handewitt natürlich immer etwas Besonderes, weil ich eben ein Flensburger Jung bin, weil ich meine kompletten ersten Züge vom Jugend- bis zum Profihandball in Flensburg gemacht habe und ich der SG viel zu verdanken habe, was meinen Weg als Handballer bis zum Profibereich angeht. Deswegen ist das kommende Spiel natürlich für mich wahrscheinlich mit dem Auswärtsspiel in Flensburg, was ich noch ein bisschen höherstelle als das Heimspiel hier, das speziellste Spiel der Saison. Da freue ich mich auf jeden Fall sehr drauf und kann es kaum erwarten.

Letzte Saison gewann der VfL als Aufsteiger zuhause gegen die SG. Was braucht es aus SG-Sicht, dass es dieses Mal nicht so läuft und was muss Gummersbach tun, um dies zu wiederholen?
Lukas Blohme: Erst einmal müssen wir uns wieder auf uns konzentrieren. Wir wissen, was wir können. Ich glaube, das haben wir in den zwei vergangenen Heimspielen auch gezeigt. Das, was wir letztes Jahr geschafft haben, können wir dieses Jahr auch schaffen. Aber der Fokus liegt auf uns und dass wir uns auf unsere Stärken und unsere Qualität besinnen. Mit der ausverkauften SCHWALBE arena im Rücken wollen wir natürlich das, was wir letztes Jahr geschafft haben, wieder erreichen.
Aksel Horgen: Das wird dieses Mal auf viele Arten ein ganz anderes Spiel. Wir haben eine neue Mannschaft mit neuen Spielern und einem neuen Trainer. Daher glaube ich nicht, dass das Spiel aus der letzten Saison so viel bedeutet.

 

Wo seht ihr die Stärken und Schwächen des Gegners?
Lukas Blohme: Flensburg ist in der Breite unfassbar stark. Ich glaube, gerade Jim ist nach seiner Verletzung in der letzten Saison wieder sehr, sehr gut zurückgekommen. Das Torhüterduo in Flensburg hat eigentlich gar keine Schwächen, sprich wenn der eine Torhüter nicht funktioniert, funktioniert der andere und dann kommen auch mal so Spiele zustande, in denen Kevin in der ersten Halbzeit 17 Paraden hat und dann ist es für jeden Gegner schwer Punkte aus Flensburg mitzunehmen oder auch generell gegen Flensburg zu punkten, wenn die Torhüter so gut funktionieren. Am Ende des Tages ist es wirklich so, dass Flensburg 14 überragende Spieler aufstellen kann und wenn sie wechseln, eben auch keinen Qualitätseinbruch haben. Dementsprechend sehe ich Flensburg nach dann doch vielen Neuzugängen und einer etwas wackeligen Anfangsphase in der Saison momentan sehr gefestigt. Es wird auf jeden Fall ein sehr spannendes Spiel.
Aksel Horgen: Wir haben Respekt vor Gummersbach, sie haben eine gute Mannschaft. Vor allem sind sie sehr heimstark. Deshalb müssen wir gute Leistungen bringen, um die Punkte mit nach Flensburg zu nehmen.

Aksel, wie fällt dein Fazit für deine ersten Monate bei der SG aus?
Aksel Horgen: Das waren gute Monate. Es war schön, in einen neuen Klub mit neuen Menschen zu kommen. Alle haben mich super aufgenommen und mir geht es hier gut. Es gibt aber auch einige Sachen, an die ich mich gewöhnen muss. Ich muss eine neue Sprache lernen, wir verbringen viel mehr Zeit auf Reisen und die Liga ist eine stärkere als die in Dänemark. Aber ich finde, es lief gut am Anfang und ich möchte auch in Zukunft so viel wie möglich beitragen.