Simon, du hast sehr abwechslungsreiche Monate hinter dir. Zunächst hast du viele neue Mannschaftskollegen bekommen, dann hast du erste Siege mit der SG Flensburg-Handewitt gefeiert, aber auch ein paar Rückschläge verkraften müssen. Wie fällt deine erste Bilanz aus?
Simon Pytlick: Der Start bei der SG war doch etwas chaotisch. Da wir mehrere neue Spieler in unseren Reihen hatten, konnten wir anfangs noch nicht die beste Chemie entwickeln. Dennoch gelang uns ein knapper Sieg im Derby gegen den THW Kiel. Zwar zeigten wir nicht unsere beste Leistung, die Geschwindigkeit im Angriff und die Atmosphäre in der Halle waren aber beeindruckend. Für mich war es leider nur eine halbe Hinserie. Die Fußverletzung war natürlich mein persönlicher Tiefpunkt. Zum Glück ging es bald voran. Es ist ein schönes Gefühl, wenn das Comeback immer näher rückt. Nach wochenlanger Reha steigt man wieder in das Mannschaftstraining ein, dann sogar ins Warmup vor einem Spiel. Dass ich beim letzten Heimspiel gegen Lemgo mitspielen konnte, war so etwas wie ein Happyend für dieses Jahr.
Denkst du noch öfter an die Situation, die in Nürnberg zu deiner Verletzung führte?
Simon Pytlick: So etwas kann im Handball passieren, ich denke nicht mehr zurück. Seit Ende Oktober ging es für mich nur noch darum, wieder einsatzfähig zu werden.
Warst du schon mal über Wochen verletzt?
Simon Pytlick: Ich hatte mir mal einen Finger gebrochen, aber sieben Wochen musste ich noch nie zuschauen. Ich hatte noch nie so viel Kraft-Training wie zuletzt und fühle mich jetzt stärker als zuvor.