Christopher, im letzten Jahr war der Bergische HC als Aufsteiger die Überraschungsmannschaft der Saison. Ist das zweite Jahr ungleich schwerer?
Christopher Rudeck: Der Saisonstart war etwas schwierig – was aber auch am Spielplan lag. Nun liegen wir im Soll. Bis zum Jahresende wollen wir weiter Punkte sammeln. Dann werden wir sehen, wohin die Reise geht. Die Plätze acht bis 14 liegen sehr dicht zusammen. Mit dem Abstieg wollen wir definitiv nichts zu tun haben.
Inzwischen ist es über vier Jahre her, dass du das SG Trikot getragen hast. Sind Spiele in der FLENS-ARENA für dich noch etwas Besonderes?
Christopher Rudeck: Auf jeden Fall. Das wird auch so sein, wenn meine Flensburger Zeit bereits zehn Jahre zurückliegen wird. Leider ist diese Partie diesmal an einem Donnerstagabend. Meine Familie, die aus dem Hamburger Raum stammt, wird nicht kommen können. Viele alte Bekannte spielen nun in Rostock oder studieren irgendwo anders. Die Familie meiner Freundin wird aber vor Ort sein.
Was rechnet ihr euch aus?
Christopher Rudeck: Gerne würden wir auch mal etwas Zählbares gegen einen der großen Vier holen. Aber das ist auswärts natürlich ungleich schwerer als zu Hause. Wir sind sicherlich nicht der Favorit, aber die SG war zuletzt durchaus verwundbar und hat ein unglaubliches Programm im November. Wir wollen die Partie enghalten, dann geht vielleicht etwas in der Schlussphase. So wie in der letzten Saison – nur hoffentlich mit einem Happyend für uns.
Welche Erinnerungen hast du an den 9. Juni 2019, als die SG mit einem Sieg über den Bergischen HC deutscher Meister wurde?
Christopher Rudeck: Das war eine geile Erfahrung vor dieser Kulisse in Düsseldorf. Trotz aller Sympathien für die SG wollte ich unbedingt zumindest einen Punkt, dann hätten wir uns für den EHF-Cup qualifiziert.