Heim-Niederlage zum Abschluss

- SG mit Pokal – aber ohne Punkte gegen Gummersbach

Eine Niederlage zum Heim-Abschluss. Die SG Flensburg-Handewitt hat ihr letztes Heimspiel der Saison gegen den VfL Gummersbach mit 28:34 (15:15) verloren. Die besten Torschützen der SG waren Emil Jakobsen (9/2) und Johannes Golla (7).

Der Pokal war in der Halle, und viele Fans ließen sich mit ihm fotografieren. Die Mannschaft wurde mit stürmischen Applaus begrüßt – und mit netten Plakaten: „Danke, das macht Lust auf mehr!“ Die Nordtribüne sang: „Europapokalsieger – oho!“ Lukas Jørgensen und Johannes Golla fingen – wie in Hamburg – im Mittelblock an. Zunächst waren es die Gummersbacher, die mehrfach mit zwei Toren in Führung lagen. Mads Mensah war es vorbehalten, beim 7:6 erstmals an diesem Abend die SG nach vorne zu bringen. Allein fünf der ersten zehn SG Tore gingen auf die Kappe von Johannes Golla. Völlig losgelöst! Teitur Einarsson bestritt sein letztes SG Heimspiel ausgerechnet gegen seinen zukünftigen Klub und erzielte das 11:9. Dann gab es stehende Ovationen: Kay Smits gab sein Heim-Comeback. Zur Pause hieß es 15:15.

Fehlstart in den zweiten Durchgang
Nach der Pause saßen noch gar nicht alle wieder auf ihren Plätzen, da hatte sich die SG bereits drei Gegenstöße eingefangen. Kevin Møller verhinderte Schlimmeres. Nach sechs Minuten erlöste Jim Gottfridsson endlich die „Hölle Nord“. Der Schulterschluss von den Rängen war da, der Spielfluss aber nicht. Beim 18:22 nahm die SG Bank ihr zweites Team-Timeout. Ein Treffer von Emil Jakobsen folgte, dann leitete Mads Mensah einen blitzschnellen Gegenstoß ein, den Johannes Golla erfolgreich abschloss. Die SG war auf zwei dran. Dann konnte sie aber nicht mehr zusetzen. Plötzlich lautete der Spielstand 21:27. Lasse Møller sorgte in seinem 100. Einsatz für die SG wieder für etwas Hoffnung. Beim 25:30 die letzte Auszeit, aber die Kraft reichte nach dem langen Wochenende nicht mehr. Dennoch leitete viel Beifall über zur dritten Halbzeit, die aus den Verabschiedungen und einer Ehrung bestand. Johannes Golla ist „Spieler des Jahres” bei der vom „Flensburg-Journal“ durchgeführten Wahl.

SG Flensburg-Handewitt – VfL Gummersbach         28:34 (15:15)
SG Flensburg-Handewitt: K. Møller (15 Paraden) – Pytlick (3), Golla (7), Einarsson (2), Mensah (1), Gottfridsson (1), Jørgensen (2), Hansen (1), Pedersen, Jakobsen (9/2), Smits, Blagotinsek, L. Møller (2)
VfL Gummersbach: Ivanisevic (13 Paraden), Rebmann (1/1 Paraden, bei einem 7m) – Vidarsson (2), Kodrin (1), Vujovic (8/2), Köster (4), Blohme (2), Oskarsson, Häseler, Schluroff (3), Tskhovrebadze (5), Mappes (1), Pregler (4), Horzen (4), Kiesler, Zeman
Schiedsrichter: Kuttler/Merz (Meckenbeuren/Oberteuringen); Zeitstrafen: 6:4 Minuten (Golla 4, Jørgensen 2 – Vujovic 2, Köster 2); Siebenmeter: 3/2:2/2 (Jakobsen scheitert an Rebman); Zuschauer: 6300 (ausverkauft)
Spielverlauf: 0:2 (3.), 2:3 (4.), 3:5 (6.), 4:6 (8.), 7:6 (12.), 8:8 (13.), 9:9 (14.), 12:9 (20.), 12:11 (22.), 14:12 (27.), 14:15 (30.) – 15:18 (34.), 17:19 (39.), 18:20 (40.), 18:22 (42.), 20:22 (43.), 21:23 (45.), 21:27 (49.), 23:27 (50.), 25:28 (54.), 25:31 (57.), 26:33 (59.)