Hart erkämpfte Punkte

- SG setzte sich beim HC Zagreb mit 26:25 durch

Das Achtelfinale in der VELUX EHF Champions League ist für die SG Flensburg-Handewitt zum Greifen nah. Am Samstagabend siegte sie beim HC PPD Zagreb mit 26:25 (11:9) und hat in der Staffel A nun 9:13 Punkte auf dem Konto.

Nur 14 von 16 Plätzen waren im Spielbericht besetzt: Maik Machulla konnte nicht aus den Vollen schöpfen, rotierte dennoch soweit wie möglich. Michal Jurecki stand in der Startaufstellung und wackelte die kroatische Deckung zur 2:1-Führung aus. Gegen die offensive Abwehr produzierte die SG zunächst aber zu viele Fehler. Zum Glück spielte auch Zagreb keinen sicheren Ball. Eine erste Überzahl und ein Siebenmeter von Jim Gottfridsson blieben ungenutzt – plötzlich führten die Gastgeber. Das 4:3 war ihr einziger Vorsprung. Nach einer Viertelstunde agierte die SG gefestigter. Marius Steinhauser besorgte mit einem Siebenmeter-Doppelschlag das 8:6. Gøran Johannessen zog die Gegenspieler auf sich und öffnete mit einem langen Pass gekonnt den linken Flügel für Magnus Jøndal, der zum 10:7 einlochte. Zur Pause war mehr drin als ein Zwei-Tore-Polster.

Entscheidung in den letzten Sekunden
Zagreb hatte in David Mandic einen starken Linksaußen. Bei der SG traf Marius Steinhauser von der anderen Seite – aus bemerkenswert spitzem Winkel. Während einer doppelten Unterzahl wurde es ganz brenzlig. Die Zagreber Akteure waren unterwegs zum Ausgleich, doch Benjamin Buric verhinderte den Ausgleich. Gøran Johannessen mit Dynamik, dann ein Distanzwurf von Johannes Golla ins verwaiste HC-Gehäuse – und es hieß 17:14 für die SG. Die Effizienz war auf beiden Seiten nun wesentlich höher als im ersten Durchgang. Bei Zagreb fruchtete der Positionsangriff mit sieben Feldspielern. Der deutsche Meister hielt aber stets einen kleinen Vorsprung. Zwei Minuten vor Schluss war Zagreb weit vorgerückt und eroberte den Ball. Mit einer Glanztat konservierte Benjamin Buric das 26:25 für seine Farben. Im Gegenzug zeichnete sich zwar HC-Keeper Radivoje Ristanovic aus, seine Teamkameraden brachten aber keinen gefährlichen Wurf mehr zu Stande. Die SG feierte erneut einen knappen Sieg.

HC PPD Zagreb – SG Flensburg-Handewitt 25:26 (9:11)
HC PPD Zagreb: Ristanovic (7 Paraden), Asanin (1/1 Parade) – Sipic (8/6), Eres, Vistorop, Mandic (6), Hrastnik, Srna, Stojnic (1), Horvat (2/2), Bozovic (4), Ravnic, Gadza (1), Hrstic (1), Beciri, Vlah (2)
SG Flensburg-Handewitt: Buric (10 Paraden), Bergerud (bei zwei 7m) – Golla (2), Glandorf (2), Jeppsson (2), Jøndal (5), Steinhauser (7/5), Heinl, Zachariassen, Johannessen (5), Gottfridsson, Schöngarth, Jurecki (3)
Schiedsrichter: Eliasson/Palsson (Island); Zeitstrafen: 14:8 Minuten (Vistorop 2, Hrastnik 2, Horvat 2, Bozovic 2, Ravnic 2, Hrstic 2, Gadza 2 – Zachariassen 4, Glandorf 2, Schöngarth 2); Siebenmeter: 8/8:6/5 (Gottfridsson scheitert an Asanin); Zuschauer: 5364
Spielverlauf: 0:1 (2.), 2:2 (6.), 4:3 (13.), 4:5 (17.), 6:6 (20.), 6:8 (23.), 7:8 (24.), 7:11 (29.) – 10:11 (31.), 11:13 (33.), 13:14 (36.), 14:15 (38.), 14:17 (40.), 16:17 (43.), 17:18 (44.), 17:20 (45.), 19:20 (46.), 20:21 (47.), 21:22 (50.), 21:24 (52.), 23:24 (54.), 24:26 (56.), 25:26 (58.)