Handball-Flow in Polen

- SG gestaltet Hinspiel in Kwidzyn deutlich

Am Dienstagabend machte die SG Flensburg-Handewitt einen wichtigen Schritt in Richtung Gruppenphase der EHF European League. In der zweiten Qualifikationsrunde gewann sie beim polnischen Vertreter MMTS Kwidzyn mit 39:25 (21:11). Die besten Torschützen waren Teitur Einarsson (6), Johan Hansen (6) und Emil Jakobsen (6/1). Das Rückspiel wird am kommenden Dienstag um 18.45 Uhr in der FLENS-ARENA ausgetragen.

Zwar befand sich der SG Tross knapp 1000 Kilometer von der Heimat entfernt, doch er fühlte sich sehr bald heimisch. Emil Jakobsen und Johan Hansen eröffneten den Torreigen mit einem „Flügel-Gewitter“. Johan Hansen legte in der Anfangsphase schnell zwei Mal nach, auch über den Kreis. Johannes Golla ließ den Ball zwei Mal im Netz zappeln. Es hieß 6:1. Die 6:0-Deckung und Kevin Møller konnten sich mehrfach auszeichnen. Die Gegenstöße rollten. Lasse Møller stand erstmals seit Langem in der Startaufstellung, eroberte in der Abwehr einen Ball und lochte ihn zum 9:3 in die Maschen. Die SG diktierte das Geschehen deutlich – und rotierte frühzeitig. Teitur Einarsson, der im rechten Rückraum angefangen hatte, erhöhte auf 13:5. Jim Gottfridsson durfte bereits nach 20 Minuten Feierabend machen. Emil Jakobsen ging wegen einer kleinen Blessur auf die Bank. August Pedersen kam und warf unmittelbar vor der Pause drei Treffer zum 21:10.

Nichts dem Zufall überlassen
Die erste Hälfte brachte einen Klassenunterschied zum Vorschein. In der zweiten Hälfte musste es darum gehen, den Vorsprung zumindest zu halten – als ideales Polster für das Rückspiel. Zu Beginn der zweiten Hälfte bewegte sich die Wurfeffizienz bei 80 Prozent. Franz Semper mischte nun mit und traf zum 24:14. Schnell reihte der Linkshänder ein paar Erfolgserlebnisse aneinander. Johan Hansen, Mads Mensah und Teitur Einarsson – drei Konter binnen Kürze schraubten den Vorsprung auf 31:19. Zwischendurch machte die Abwehr für fast neun Minuten die Schleusen dicht. Insgesamt war es ein konsequenter Auftritt. Fast hätte die SG sogar die 40 vollgemacht. Anton Lindskog hatte sechs Sekunden vor Schluss den Ball ins seinen Besitz gebracht, doch der Angriff musste nicht mehr ausgereizt werden. Stattdessen bedankte sich die Mannschaft bei einigen mitgereisten Fans für die Unterstützung.

MMTS Kwidzyn – SG Flensburg-Handewitt    25:39 (12:21)
MMTS Kwidzyn:
Dudek, Zakreta (7/1 Paraden) – Kornecki (4), Grzenkowicz, Orzechowski (3), Peret (2), Kamyszek (5), Kutyla, Majewski, Guziewicz, Wawrzyniak, Potoczny (2), Nastaj (1), Szyszko (5/3), Landzwojczak (1), Jankowski (2)
SG Flensburg-Handewitt: K. Møller (18/1 Paraden) – Golla (4), Einarsson (6), Mensah (1), Søgard (2), Gottfridsson, Hansen (6), Pedersen (5/1), Jakobsen (6/1), Semper (4), L. Møller (2), Lindskog (2), Rød (1)
Schiedsrichter: Vitaku/Vitaku (Kosovo); Zeitstrafen: 0:6 Minuten (Einarsson 4, Rød 2); Siebenmeter: 4/3:3/2 (K. Møller hält gegen Kutyla – Hansen scheitert an Zakreta); Zuschauer: 1500
Spielverlauf: 1:1 (2.), 1:6 (7.), 2:8 (10.), 4:9 (12.), 4:11 (14.), 5:13 (17.), 7:14 (19.), 8:15 (21.), 8:19 (27.), 10:21 (29.) – 13:22 (32.), 14:24 (35.), 16:24 (38.), 17:25 (39.), 17:27 (40.), 19:28 (41.), 19:32 (49.), 20:34 (52.), 22:35 (53.), 23:37 (58.), 25:37 (59.)