Die Partie galt als erster Gradmesser der Weltmeisterschaft: Norwegen gegen Frankreich. Die Skandinavier erwischten einen 1:4-Fehlstart. Die drei SG Akteure standen allesamt in der Anfangsformation. Gøran Søgard wirbelte mit Sander Sagosen im Rückraum, agierte beim Abschluss allerdings nicht besonders glücklich und erzielte zwei Treffer. Torbjørn Bergerud half mit einer Quote von 30 Prozent, dass die Norweger mit dem 13:13-Gleichstand in die Pause gingen. Magnus Jøndal traf drei Mal vom linken Flügel, dabei sogar zwei Mal in Serie zum 17:18. Das französische Team, in dem der ehemalige SG Akteur Kentin Mahé glänzte, blieb aber stets vorne und brachte die beiden Punkte nach Hause. Daran änderte auch ein Wembley-Tor von Gøran Søgard nichts. Die Schiedsrichter hatten einen Videobeweis beantragt und bewerteten minutenlang die TV-Bilder, ehe sie den Treffer anerkannten.
Elf Tore bei 14 Versuchen
Sie sangen zusammen die Nationalhymne, sie fingen beide an – und dann harmonierten die beiden auch im Angriff. Jim Gottfridsson bediente mit einem starken Pass den am Kreis einlaufenden Hampus Wanne, der zum 7:4 einwarf. Die beiden SG Akteure gehörten zu den auffälligsten Handballern auf dem Spielfeld. Jim Gottfridsson donnerte den Ball selbst nur zwei Mal ins Netz. Er war der Lenker und Denker, der seine Kameraden immer wieder gekonnt in Szene setzte und sich in der Schlussphase erholen durfte. Nordmazedonien war gleich nach der Pause endgültig distanziert. Hampus Wanne traf aus allen Lagen, ließ nur drei Würfe liegen und stellte mit seinem elften Tor den 32:20-Endstand her.
So geht es weiter
Am morgigen Freitag greifen die anderen Gruppen ein. Die DHB-Auswahl startet um 18 Uhr gegen WM-Neuling Uruguay ins Turnier. Die ARD überträgt „live“. Um 20.30 Uhr gibt Titelverteidiger Dänemark gegen Bahrain seine Visitenkarte ab. Am Samstag beginnt der zweite Spieltag. Um 20.30 Uhr trifft Norwegen auf die Schweiz, zeitgleich möchte Schweden gegen Chile den zweiten Sieg einfahren.