Gutes Gefühl aufs Spielfeld bringen

- SG ist vor FTC Budapest gewarnt

Es ist der neue Rhythmus, den die SG Flensburg-Handewitt nun bereits seit einigen Wochen verfolgt. Auf einer Sonntagspartie in der LIQUI MOLY HBL folgt am Dienstag ein Spiel in der EHF European League. Anwurf gegen FTC Budapest ist um 20.45 Uhr in der FLENS-ARENA.

Zwischen den Spieltagen muss immer etwas improvisiert werden. „Es ist eine Herausforderung, die Mannschaft in der Kürze der Zeit so vorzubereiten, wie wir es von uns erwarten“, meint SG Trainer Maik Machulla. Im aktuellen Fall sieht es so aus: Die Spieler, die gestern nur wenig oder gar nicht spielten, legten noch in Düsseldorf eine Übungseinheit ein – bevor es mit dem Flieger am Abend zurückging. Die anderen waren am heutigen Vormittag zu einem individuellen Training angehalten. Und am Nachmittag trifft sich das gesamte Team zur Video-Besprechung. In Bestbesetzung wird das wohl nicht möglich sein. Magnus Rød fühlte sich auch am Montagvormittag nicht für Leistungssport geeignet, und Johan Hansen soll nach seinem vorzeitigen Ausstieg in der gestrigen Partie erst einmal untersucht werden. In den Kader hochgezogen wird für den morgigen Dienstag in jedem Fall der junge Rechtsaußen Leon Kirschberger.

Kein Stück weit weniger investieren
Hinter den bekannten Top-Klubs Telekom Veszprém und Pick Szeged hat sich FTC Budapest zu einem der ehrgeizigsten Emporkömmlinge im ungarischen Vereinshandball entwickelt. „Gerade im Rückraum steckt sehr viel Entschlossenheit und Wurfkraft“, findet Maik Machulla. „Bislang schlugen sie sich aber etwas unter Wert und belohnten sich zu wenig.“ Bei fünf Anläufen glückte nur ein Sieg –ausgerechnet gegen Ystads IF. Gegen die Schweden konnte die SG bekanntlich nicht gewinnen. Zwei Wochen ist es her. Inzwischen sendete die SG zum Glück wieder andere Signale. Nach einem souveränen Mittelmeer-Ritt in Benidorm folgte ein 31:18-Erfolg beim Bergischen HC. „Dieses gute Gefühl müssen wir auf das Spielfeld transportieren“, fordert Maik Machulla. „Wir dürfen nicht in eine Situation verfallen, dass wir ein Stück weit weniger investieren, sondern dass wir mit Entschlossenheit um die nächsten beiden Punkte kämpfen.“