Guter Auftritt in Novi Sad

- SG mit zweitem Auswärtssieg binnen drei Tagen

Die SG Flensburg-Handewitt hat in der Hauptrunde der EHF European League ihren nächsten Sieg eingefahren. Sie gewann am Dienstagabend beim serbischen Vertreter HC Vojvodina mit 36:26 (14:13) und hat in der Staffel II nun 6:2 Punkte auf dem Konto. Die besten Torschützen waren August Pedersen (8/2), Simon Pytlick (6) und Johannes Golla (5). 

Bei der ersten Stippvisite überhaupt in Novi Sad standen alle 15 Profis der SG vor dem Anpfiff in der „Sportska hala Slana Bara“ in einer langen Reihe. Gegen den HC Vojvodina kam die SG zunächst über die Außenpositionen zum Erfolg: Johan Hansen nach drei Minuten, August Pedersen nach fünf Minuten. Der Norweger gehörte dieses Mal der Startaufstellung an. Ebenso Benjamin Buric, der  sich gegen die Würfe der Balkan-Handballer gut aus der Affäre zog. Die SG kam sehr gut in die Partie. Nach gerade einmal acht Minuten – es hieß 4:1 – nahm der serbischen Meister bereits ein erstes Team-Timeout. Die Gastgeber operierten nun mit einer etwas offensiveren Abwehr. Jim Gottfridsson und Johannes Golla glänzten beim 7:3 als Achse. Die SG agierte danach nicht mehr so konsequent. Beim 8:9 hatte Vojvodina wieder Tuchfühlung und hatte mehrfach die Chance auf den Ausgleich. Simon Pytlick bewies viel Entschlossenheit und erzielte wichtige Tore. Mit einem hauchdünnen Vorsprung ging es in die Kabine.

Tolle Leistung in Halbzeit zwei
Ein alter Bekannter, nämlich Petar Djordjic, sorgte immer wieder für Gefahr und glich gleich nach dem Seitenwechsel zum 14:14 aus. Simon Pytlick antwortete mit einem Schlagwurf. Jim Gottfridsson wagte einen Diagonalpass auf Johan Hansen, der gekonnt abschloss. Die SG ließ sich vom zwischenzeitlichen Gleichstand nicht aus dem Konzept bringen. Die 6:0-Abwehr war nun Ausgangspunkt für Gegenstöße, Johannes Golla rannte zum 20:16. Mit einem Doppelschlag erhöhte Teitur Einarsson auf 22:17. Die SG hatte nun alles Griff, es wurde immer deutlich. Mit dem nächsten Konter erzielte August Pedersen das 26:18. Einige serbische Fans hatten sich einen Stehplatz-Bereich eingerichtet und streuten ein paar Hexenkessel-Komponenten ein. Dieser Support war letztendlich aber auch nur die Kulisse für einen klaren Sieg der SG. Der Vorsprung wurde immer deutlicher: Lasse Møller zog aus der zweiten Reihe ab und traf zum 31:20. Stolze 22 Tore waren es im zweiten Durchgang für die SG. Die letzten gingen auf das Konto von Aksel Horgen, Boris Zivkovic und schließlich August Pedersen, der den Reigen mit einem Kempa-Trick krönte.

HC Vojvodina – SG Flensburg-Handewitt     26:36 (13:14)
HC Vojvodina: Lucin, Trnavac (8 Paraden) – Sijan, Ocvirk, Aziz (1), Ratkovic, Milenkovic (5), Sunajko (2), Pusica, Radjenovic, Pesic, Tomic (2), Rogan (2), Djordjic (10/4), Golubovic (1), Pukhouski  (3)
SG Flensburg-Handewitt: Buric (15 Paraden), K. Møller (bei einem 7m) – Pytlick (6), Golla (5), Einarsson (4), Gottfridsson (2), Jørgensen (1), Hansen (3), Horgen (1), Pedersen (8/2), Zivkovic (1), Jakobsen (1/1), Blagotinsek, L. Møller (4)
Schiedsrichter: Kull/Tint (Estland); Zeitstrafen: 4:4 Minuten (Golubovic 4 – Gottfridsson 2, Blagotinsek 2); Siebenmeter: 5/4:3/3 (Djordjic am Tor vorbei); Zuschauer: 2200 (ausverkauft)
Spielverlauf: 0:2 (6.), 1:4 (8.), 3:5 (10.), 3:7 (11.), 4:8 (13.), 6:9 (20.), 8:9 (21.), 9:10 (22.), 10:12 (25.), 12:13 (29.) – 14:14 (31.), 14:16 (32.), 16:17 (35.), 16:20 (38.), 17:21 (40.),18:22 (42.), 18:26 (46.), 19:27 (47.), 20:28 (49.), 20:31 (53.), 23:31 (56.), 23:33 (57.), 25:34 (59.), 25: 36 (60.)