Gute Leistung trotz Niederlage

- SG vergibt zu viele Chancen in Veszprém

Die SG Flensburg-Handewitt legte einen guten Auftritt beim Handball-City-Festival in Ungarn hin. Beim Einladungsturnier von Telekom Veszprém musste sie sich dennoch dem Gastgeber mit 31:35 (14:16) beugen. Am Sonntag trifft die SG nun um 14 Uhr auf Lomza Vive Kielce.

Vor toller Kulisse begann die SG spielfreudig und erarbeitete sich gleich einige Chancen, doch die ersten drei Würfe wollten einfach nicht ins Tor. Dennoch lag die SG nach sechs Minuten mit 3:2 in Front. Einen 3:6-Rückstand konterte sie zum 10:10. Da aber weiterhin beste Möglichkeiten nicht verwertet wurden, gerieten die Nordlichter wieder ins Hintertreffen. Nach dem Wechsel blieb es ein Duell auf Augenhöhe. Bei der SG stand nun Benjamin Buric für den überzeugenden Kevin Møller im Tor und fügte sich gleich mit einer Parade ein. Er strahlte danach über das ganze Gesicht. Ein Bild, das die SG Fans lange vermisst hatten. „Bei den tropischen Bedingungen erlebten wir ein intensives Spiel“, beobachtete SG Coach Maik Machulla. „Wir gingen ein hohes Tempo und rotierten viel.“

Fast kein Testspiel-Charakter
In Durchgang zwei durfte sich Spielmacher Jim Gottfridsson schonen. Lasse Møller war an der Reihe und setzte Akzente. Teitur Einarsson zeigte Allrounder-Qualitäten. In der ersten Halbzeit wirbelte er im rechten Rückraum, dann auf Rechtsaußen. Später war Leon Kirschberger auf der der rechen Außenbahn im Einsatz. Die Chancen-Verwertung verhinderte, dass das SG Kollektiv näher als auf 25:26 zur Mitte der zweiten Halbzeit herankam. Am Ende stand eine durchaus vermeidbare 31:35-Niederlage. „Diese Partie hatte fast keinen Testspiel-Charakter, auf beiden Seiten herrschte eine hohe Intensität“, staunte SG Kapitän Johannes Golla. „Wir erlaubten uns zu viele einfache Fehler und gingen mit unseren Chancen nicht gut genug um.“ Maik Machulla bilanzierte: „Ich habe viele positive Dinge gesehen, aber auch falsche Entscheidungen in der Abwehr, wo wir teilweise zu naiv waren und zu wenig miteinander sprachen.“  

Telekom Veszprém – SG Flensburg-Handewitt  35:31 (16:14)
Telekom Veszprém: Corrales, Cupara (16/2 Paraden) – Yahia (7), Nenadic (5), Nilsson (5), Ligetvari, Lauge (4), Strlek (5), Lukacs, Blagotinsek, Mahé (1), Elderaa (2), Ilic (3), Pechmalbec (3), Vaeljpalj, Sipos
SG Flensburg-Handewitt: Buric (8/1 Paraden), K. Møller (8/1 Paraden) – Golla (5), Hald (5), Adam, Kirschberger (2), Einarsson (3), Mensah (1), Søgard (3), Gottfridsson (3/2), Pedersen (1), Jakobsen, L. Møller (4/2), Lindskog (1), Rød (3)  
Schiedsrichter: Horacek/Novotny (Tschechien); Zuschauer: 4850; Siebenmeter: 2/0:6/4 (Mahé scheitert an K. Møller, Nenadic an Buric – Jakobsen verwirft zwei Mal gegen Cupara; Zeitstrafen: 8:4 (Ilic 4, Yahia 2, Strlek 2 – Golla 2, Hald 2)