Gruppensieg nur Formsache?

- SG vor letztem internationalen Auftritt 2023

Am sechsten Spieltag der EHF European League trifft die SG Flensburg-Handewitt auf den HC Lovcen Cetinje. Anwurf in der Campushalle ist am Dienstag um 18.45 Uhr. Mit einem Sieg wären die letzten Zweifel am ersten Platz der Staffel F beseitigt. Da das Weiterkommen selbst außer Frage steht, geht der Blick schon ein wenig gen Hauptrunde.

Der Dienstagabend kann bestens mit der SG verbracht werden. Mindestens 2175 Menschen scheinen so zu denken, denn so viele Tickets sind bereits für das „Gruppen-Finale“ verkauft. Doch was wird die Campushalle für ein Spiel erleben? „Es ist keine Option, dieses Spiel zu verlieren, denn wir sind klar besser als der Gegner“, stellt SG Coach Nicolej Krickau klar. Er will rotieren, die Spielanteile verteilen und die zwei Punkte einfahren. In Montenegro hatte sich sein Team mit 35:19 gegen Lovcen Cetinje behauptet. Gut möglich, dass Youngster Oskar Czertowicz einige Minuten bekommt. Wertvolle Rückschlüsse für die nächsten Wochen erwartet Nicolej Krickau indes nicht. „Cetinje spielt ganz anders als alle anderen Gegner, die wir bis Weihnachten noch vor uns haben“, erklärt der SG Coach.

Der Blick voraus
Für den weiteren Verlauf des Wettbewerbs ist das Spiel gegen Cetinje nur von untergeordneter Rolle. Für die Hauptrunde zählen nur die Ergebnisse gegen die Kadetten Schaffhausen. So werden 2:2 Punkte und 70:57 Tore mitgenommen. Die beiden anderen Teilnehmer der Hauptrunden-Staffel III kommen aus der Gruppe F. Der RK Vojvodina hatte sich in der ersten Partie mit 29:28 gegen BSV Bjerringbro-Silkeborg behauptet. Am Dienstag um 20.45 Uhr wird in Mitteljütland das Rückspiel angepfiffen. Die Spieltermine der Hauptrunde sind der 13., 20. und 27. Februar sowie der 5. März. Der Tabellenführer zieht direkt ins Viertelfinale ein. Für den Zweit- und Drittplatzierten geht es weiter in einer Playoff-Runde. Bei der SG freut man sich schon jetzt auf die Vergleiche mit BSV Bjerringbro-Silkeborg. Im Kader steht unter anderem Rasmus Lauge. Das Rückraumass spielte von 2015 bis 2019 für die SG und wurde mit ihr zwei Mal deutscher Meister. Auch Torwart Johan Sjöstrand kennt man im SG Dress, wenngleich es nur die Spielzeit 2009/10 war. Besonders interessant wird das Duell mit den Mitteljütländern auch für einige SG Akteure: Johan Hansen, August Pedersen, Aksel Horgen und auch Trainer Nicolej Krickau besitzen eine BSV-Vergangenheit.