Der Rahmen für das Final Four war durchaus ungewöhnlich. Halbfinale und Endspiel liefen an einem Tag über jeweils nur 50 Minuten. Und der erste Anwurf war bereits um 11 Uhr. Gegen Göppingen hatte die Abwehr zunächst ihre Probleme. „Wir standen zu weit auseinander“, beobachtete Simon Hennig. „Zur zweiten Halbzeit stellten wir um, und Göppingen hatte keine Chance mehr im normalen Positionsangriff.“ Allerdings ergatterten sie sich fünf Abpraller, sodass es bis zum Schluss spannend blieb. Kurz vor Schluss erzielte Daniel Wuzella, der mit einer starken Spielsteuerung glänzte, mit dem 24:22 die Entscheidung.
SG mit mehr Kraftreserven
Die SG Rodgau Nieder-Roden siegte gegen Potsdam und überzeugte mit einem flinken Ritt. Die Gastgeber im Finale – diese Konstellation war das richtige Feuer für die Stimmung in der Halle. Die SG hatte zunächst wieder Probleme in Abwehr, steigerte sich aber nach der Pause. Der eingewechselte Torwart Rune Hauenstein verschloss teilweise seinen Kasten. Spätestens mit dem 20:14 (40.) war die Stimmung unter den hessischen Fans gedämpft. Dagegen herrschte bei den Nordlichtern nach dem 25:16-Erfolg große Freude. „In dieser Altersklasse werden zwei nationale Titel vergeben – und einer der beiden gehört nun uns“, meinte ein zufriedener SG Trainer Simon Hennig.
A-Jugend gegen Göppingen: Schmitt, Hauenstein – D. Wuzella (6), Czertowicz, Fülbier (5), Blumenberg (4), Mau, Wehden (1), Sekowski (2), S. Wuzella (1), Knutzen, Westphalen (1), Lorenzen (1/1), Carstensen (3)
A-Jugend gegen HSG Rodgau Nieder-Roden: Schmitt, Hauenstein – D. Wuzella (3), Czertowicz (2), Fülbier (7), Blumenberg (2), Mau, Wehden (4), Sekowski, S. Wuzella (1), Knutzen (2), Westphalen (1), Lorenzen (2/2), Carstensen (1)