„Ganz schön grau geworden“

- Die Stimmen zum Eulen-Krimi

Bis zum Schluss stand die Partie gegen die Eulen Ludwigshafen auf der Kippe. Am Ende freuten sich die 6119 Zuschauer, dass die SG Flensburg-Handewitt doch noch mit 29:26 gewann. Die O-Töne.

Maik Machulla, SG Trainer: „Ich bin in den letzten drei Jahren ganz schön grau geworden. So viele solcher Spiele brauche ich nicht mehr. Die Hacken auf sechs Meter und sich auf den Torwart verlassen – das geht nicht gegen einen Gegner, der mutig spielt und über gute Strukturen verfügt. Auch gegen den 7:6-Angriff fanden keine Lösungen. Leider musste der eine oder andere Spieler an seine Grenzen gehen. In Aalborg wird uns wieder alles abverlangt werden. Von der mentalen Vorbereitung her müssen wir von Anfang an auf ein besseres Niveau kommen.“

Dierk Schmäschke, SG Geschäftsführer: „Im Gegensatz zu Maik habe ich schon graue Haare, da fallen weitere nicht weiter auf. Wir müssen das Positive mitnehmen: Der Angriff hat fast 30 Tore erzielt. Die Mannschaft dreht das Spiel gemeinsam mit den Zuschauern, die wieder einmal ein feines Gespür hatten.“

Benjamin Matschke, Trainer der Eulen: „Schade, dass es nicht ganz gereicht hat. Die SG hat aber auch ein Mörder-Programm. Die Intensität mit den vielen 1:1-Situationen ist schon sehr kraftraubend. Einige Prozentpunkte fehlten gewiss gegen uns.“

Lisa Heßler, Eulen-Geschäftsführerin: „Nach den letzten Spielen hatten wir uns gewünscht, dass die Mannschaft eine Reaktion zeigt. In der Abwehr war die Bereitschaft vorhanden, im Angriff wurde mit Geduld gespielt – bis zur guten Lösung. Leider gab es für uns keine Punkte. Wir werden nun die Länderspiel-Pause nutzen für die wichtigen Spiele in den nächsten Wochen.“