Gänsehaut und viel Tempo

- Die Stimmen zum Heimspiel gegen GWD Minden

Die „Hölle Nord“ ist zurück. Im ersten von zwei September-Heimspielen sorgte die SG Flensburg-Handewitt für einen 36:23-Erfolg – und für gute Laune in der FLENS-ARENA. Die O-Töne.

Maik Machulla, SG Coach: „Wir sind glücklich, dass wir das erste Spiel vor unseren Zuschauern mit 13 Toren Vorsprung gewinnen konnten. Die Leidenschaft war wie in Hamburg, Abwehr und Angriff sogar noch etwas konsequenter. Wenn ich etwas kritisiere, dann den Anfang der zweiten Hälfte. Wir hatten genügend Ballgewinne, aber machten zu wenige Tore. Das Tempo hielten wir hoch, da wir wussten, dass Minden nicht mit einem breiten Kader kommen würde. Ich freue mich unglaublich für Lasse Møller, dass er am Ende spielen konnte. Es ist nicht einfach, ein Jahr im Kraftraum zu stehen und sich herankämpfen zu müssen. Die zehn Minuten auf dem Spielfeld waren wahnsinnig wichtig für seine persönliche Entwicklung, Lasse ist ein außergewöhnlicher Spieler. Mit Franz Semper ist zum Glück nichts Wildes passiert, nur ein Cut am Auge.“

Frank Carstens, GWD-Coach: „Meine Mannschaft nahm das Spiel nicht wirklich an, sodass die heutige Leistung nicht viel mit Bundesliga-Handball zu tun hatte. An die Regeln, die wir vorher abgesprochen hatten, wie wir uns helfen oder wie wir verteidigen, wurde sich nicht gehalten. Das verstand ich nicht, und deshalb wurde ich in der Halbzeit laut. Aber es war wohl nicht die richtige Taste. Respekt vor der Flensburger Leistung, aber ich bin gar nicht zufrieden mit unserer Vorstellung.“

Gøran Søgard. SG Rückraumass: „Ich hatte Gänsehaut, endlich wieder diese Stimmung zu spüren. Die ersten drei Jahre, die ich bei der SG war, stand unsere Abwehr sehr gut. Mit 23 Gegentoren geht es hoffentlich wieder in diese Richtung. Wir liefen richtig gut, vielleicht manchmal sogar zu viel.“ 

Leon Kirschberger, SG Debütant: „Es war unheimlich toll, so viel spielen zu dürfen. Es war schon eine Riesenehre, die gesamte Vorbereitung dabei sein zu dürfen. Ich hatte nicht mit einem Einsatz gerechnet, sodass es ein überraschender Moment war, als ich Bescheid bekommen hatte.“