Im Finale vor 19.750 Zuschauern standen zwei SG Akteure in der Startaufstellung. Emil Jakobsen verwandelte einen Gegenstoß zum 3:2. Simon Pytlick eröffnete einen 4:0-Lauf der Dänen zum 8:6. Mal lagen die Dänen vorn, dann wieder die Franzosen. Emil Jakobsen traf mit seinem zweiten Tor zum 13:13, verpasste aber die Halbzeit-Führung. Nach der Pause sprach das Momentum zunächst für die Dänen. Simon Pytlick traf aus dem Rückraum zum 23:21. Der Gegner steckte aber nie auf und erreichte die Verlängerung. „Wir hatten Schwierigkeiten gegen die enorme Physis der Franzosen im Rückraum“, stellte Lukas Jørgensen fest, der nun als zweiter Kreisläufer auftauchte. Simon Pytlick erzielte mit seinem fünften Treffer das 29:28. In der zweiten Hälfte der Extra-Zeit bekamen die Franzosen immer mehr Oberwasser. „Es war verdammt eng – so ein Finale kann man verlieren, aber auch gewinnen“, meinte Mads Mensah. Bei der Siegerehrung war auch Johan Hansen dabei, als das SG Quintett zusammen mit ihren Landsleuten die Silbermedaille entgegennahm.
Bronze für Jim Gottfridsson
Am Nachmittag hatten die Schweden den besseren Start. Jim Gottfridsson lenkte das Spiel und traf selbst zum 7:4 und 9:5. Zeitweise lagen die Skandinavier mit sieben Toren vorn, führten zur Pause mit 18:12. Die deutsche Mannschaft steigerte sich. Mit seinem Turnier-Tor Nummer 30 brachte Johannes Golla sein Team auf 23:26 heran. Kurz darauf war der Rückstand sogar auf ein Treffer geschmolzen, die Wende blieb aber aus. „Die drei Mannschaften vor uns sind zurecht auf den Medaillenplätzen, sie haben mehr Qualität“, analysierte Johannes Golla. „Wenn es perfekt läuft, können wir aber auch diese Gegner schlagen.“ Jim Gottfridsson bekam eine Bronzemedaille. „Wir ärgern uns immer noch über Freitag“, sagte er. „Wir hätten das Finale spielen sollen, aber zu Bronze darf man uns trotzdem gratulieren.“
